Nachdem Julian Rohn dieses Jahr als erster, nach dem Fuldawettkampf, in Sort eintraf um seine ersten Touren zu ziehen, kamen nun weitere acht Sportler des DKV-Nationalteams nach Spanien, um sich ein eigenes Bild von dem Noguera Pallaresa zu machen.
Herzlich aufgenommen wurde das Team von den spanischen Kollegen, die sich auch sofort bei den ersten Streckenbefahrungen und Erkundungen der Gegend behilflich zeigten.
Die Classicstrecke ist ziemlich lang (6,9 km), mit vielen welligen Passagen und verlangt dem Sportler so einiges ab. Die Fließgeschwindigkeit liegt am Start bei 8 - 9 km/h. Steinberührungen sind kaum vorhanden, dennoch empfiehlt sich ein Spitzenschoner. Alles in allem ein Bach, den jeder befahren kann, und nach den ersten drei Fahrten ist die Linie auch einwandfrei zu finden.
Die Sprintstrecke ist unterhalb der Classicstrecke (10 Paddelminuten + eine Portage) und direkt im Dörfchen von Sort, sodass viele Zuschauer den Weg zur WM finden könnten. Mit ihren ca. 2 Minuten und viel Presswasser - abwechselnd von links und rechts -- sehr anspruchsvoll um mit einer perfekten Linie rasend schnell bis ins Ziel zu fahren.
Das einzige Problem ist der Wasserstand. Vorhergesagt für die WM sind um die 50 - 70 Kubikmeter und zur Zeit des Camps gibt es zwischen 20 und 35 m³/s. Desweiteren gibt es nur vier Stunden Wasser pro Tag, da alles von den drei Kraftwerken im oberen Flussverlauf abhängt. Aber um einen ersten Eindruck von der Strecke zu bekommen, reicht das allemal.
Von Normen Weber
Quelle: www.wildwassersport.de