03.08.2016 | Olympia / Paralympics

DKV-Rennkanuten: Letztes Feilen an der Olympiaform

Eine Woche noch, dann heißt es auch für die DKV-Rennkanuten “Rio – Wir kommen”. Derzeit feilt das Team von Chefbundestrainer Reiner Kießler in Duisburg noch an der Olympiaform, schließlich möchten die 13 Athleten optimal vorbereitet die Medaillenjagd in Rio angehen. Am 10. August geht’s dann ab in die Olympiastadt.
Auch der Herren-K4 feilt noch an der Rio-Form.

Dicke, dunkle Regenwolken über der Regattabahn an der Wedau sind nicht gerade dazu angetan, Hochstimmung zu ver- breiten. Die Rennkanuten aber ficht das nicht an: „Bei uns im Team läuft alles nach Plan. Alle sind gesund, die Stimmung ist gut und die Vorbereitungen sind auf einem vernünftigen Weg. Was sie letztlich wert sind, werden wir dann in Rio sehen“, unterstrich Athletensprecher Max Hoff. Zufrieden mit den Vorbereitungen zeigte sich auch Olympia-Neuling Max Rendschmidt: „Die letzen Tage waren durch die hohen Trainingsbelastungen zwar sehr anstrengend, aber jetzt kommt die Kraft langsam wieder. Traurig ist nur, welche Nachrichten uns immer wieder über all die Dopinggeschichten in anderen Ländern erreichen. Aber wir lassen uns dadurch die Vorfreude auf die Spiele nicht vermiesen.“

Eine Woche vor der Abreise nach Rio ist auch bei den Kajak-Damen Olympia „schon allgegenwärtig“, wie K2-Olympiasiegerin Franziska Weber bemerkte. Ihre Gold-Partnerin von London Tina Dietze freut sich ebenfalls schon auf die Spiele, meinte jedoch, „morgen dürfte es noch nicht losgehen“. Die zurückliegende Woche sei „mit ordentlichen Belastungen“ am Ende doch „ziemlich anstrengend“ gewesen und so fühle sie sich im Moment etwas müde. „Die Stimmung im Team aber gefällt mir, da motiviert eine die andere“, so die Leipzigerin.

Gespannte Erwartung herrscht auch bei den in letzter Minute noch nachnominierten Canadier-Fahrern Stefan Kiraj und Jan Vandrey. „Ich weiß zwar, dass ich jetzt mitfahre, aber was mich in Rio wirklich erwartet, weiß ich noch nicht so richtig. Für mich waren die Europa-Spiele in Baku letztes Jahr schon sehr beeindruckend, Olympia aber sei noch viel gigantischer, sagen die anderen. Ich bin sehr gespannt“, äußerte C1-Sprintspezialist Stefan Kiraj zu seiner Olympiapremiere. Guter Dinge gab sich auch Jan Vandrey, der mit C1-Olympiasieger Sebastian Brendel im C2 über 1000m an den Start geht: „Nach dem anstrengenden Konditionslehrgang zuletzt geht es jetzt von Tag zu Tag besser voran. Wenn es weiter so läuft, dann passt das“, blickt der 24-Jährige seinem ersten Olympiastart entgegen. So langsam werde es durch die Berichterstattung der Medien sowie durch die Tatsache, dass nun immer mehr Sportler ’rüber fliegen, auch für ihn immer aufregender.

Text: H.-P. Wagner, Foto: © Ute Freise  

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