03.04.2012 | DKV

Einstimmig für die Fusion zum Kanu-Verband Baden-Württemberg

Nachdem schon am 17. März die Delegierten des Badischen Kanu-Verbandes mit einer überwältigen Mehrheit für eine Fusion der beiden Kanu-Verbände votiert haben, stand am 31. März in Heilbronn-Böckingen ebenfalls der Fusionsbeschluss auf der Tagesordnung des extra dafür einberufenen außerordentlichen Verbandstages.

Schon kurz nach 10 Uhr war die erste Hürde genommen, als der KVW-Präsident, Peter Ludwig, die Beschlussfähigkeit der Versammlung festhalten konnte. Mit Erleichterung stellte er dazu fest, dass 108 von 120 möglichen Stimmen aus den 47 württembergischen Vereinen in das Kanu-Vereinsheim der Union Böckingen gekommen waren. Unter der notariellen Aufsicht und Protokollierung von Dr. Jörg Schaible eröffnete Peter Ludwig offiziell die Tagesordnung, die nur aus dem Punkt „Beschlussfassung über die Zustimmung zum Verschmelzungsvertrag mit dem Badischen Kanu-Verband, zur Neugründung des künftigen Kanu-Verbandes Baden-Württemberg e. V.“ bestand.

In seinem Bericht ging er kurz auf die bisherige Fusionsgeschichte der beiden Verbände ein und erläutert auch die Gründe, die für die „Macher“ der Zusammenführung  im Mittelpunkt standen: Es geht uns insbesondere darum, die Situation des organisierten Kanusports in Baden-Württemberg zu verbessern, so Peter Ludwig, der den anwesenden Präsident des Badischen Kanu-Verbandes, Hajo Popken, auch für das freundschaftliche Zusammenarbeiten herzlich dankte. Er betonte, dass die beiden Verbände durchaus in der Lage gewesen wären getrennt weiter zu existieren. Die Fusion sei nicht aus Not entstanden, sondern mit der Vernunft begründet, den Kanusport in Baden-Württemberg weiter voran zu bringen. Letztendlich, so der Präsident des künftigen Verbandes, kommt – im Jahr des sechzigjährigen Landesjubiläums– auch im Kanusport zusammen, was zusammen gehört!

So sahen das dann auch die Delegierten, die in der folgenden Abstimmung der Gründung des Kanu-Verbandes Baden-Württemberg einstimmig ihre Zustimmung erteilten. Sichtlich gerührt danke Peter Ludwig für dieses eindeutige Votum. Zusammen mit dem ähnlich deutlichen Ergebnis der badischen Kanu-Sportfreunde ist dies der Beweis dafür, dass die Kanuvereine und damit die Basis der Kanuten im Südweststaat die Situation genauso sehe, wie die beiden Präsidien, die im  Januar den Verschmelzungsvertrag unterzeichnet hatten.

Damit besteht der Kanu-Verband Baden-Württemberg e. V. (abgekürzt KV BW) offiziell aber noch nicht. Faktisch geschieht dies erst mit der Eintragung im Vereinsregister. Und damit gelten der Badische Kanu-Verband und der Kanu-Verband Württemberg als erloschen. Aber selbst dann ist der KV BW noch nicht so recht arbeitsfähig. Es müssen noch Vorstand, Kassenprüfer, Schlichtungskammer und einen Vizepräsidenten Jugend gewählt werden. Ferner müssen noch verschiedene Ordnungen verfasst und beschlossen werden. Diese vervollständigen mit der im Verschmelzungsvertrag beschlossenen Satzung das Regelwerk des KV BW.  Dies alles soll bei einem außerordentlichen Verbandstag im Herbst geschehen, bei dem aber auch eine Feier zu diesem historischen Ereignisses im Mittelpunkt stehen wird.


Das Präsidium des Kanu-Verband Baden-Württemberg
V. l. n. r. Hugo Lewinski, 1. Vizepräsident
Dieter Röttinger, Vizepräsident Finanzen
Peter Ludwig, Präsident
Matthias Pflüger, Vizepräsident Freizeitsport
Rolf Driehorst, Vizepräsident Leistungssport

Zum Abschluss dankt Peter Ludwig allen Kanusportfreunden in Baden und in Württemberg, die die Verschmelzung der beiden Verbände unterstützt haben. Das deutliche Ergebnis heute in Böckingen und vor zwei Wochen in Oberkirch ist für das künftige Präsidium eine besondere Motivation.

Peter Ludwig

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