Nach der Jahreshauptversammlung des Fördervereins standen natürlich die Ehrung der Athleten des KC Potsdam und ihrer Trainer im Mittelpunkt der Abendveranstaltung. Dazu gab es ja auch aufgrund der grandiosen Leistungen bei den Olympischen Spielen in London, aber auch im Ergebnis des erfolgreichen Abschneidens bei den anderen internationalen und nationalen Meisterschaften und Wettkämpfen der vorjährigen Saison, genügend Anlass. Andererseits dankten der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Gerd Harms und der Leiter des Kanu-Clubs Potsdam Torsten Gutsche auch den Sponsoren, Unterstützern und vielen ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement im Interesse der Weiterentwicklung des Potsdamer Kanu-Rennsports.
In seiner Laudatio verwies MP Platzeck darauf, dass die bisherige Gesamtbilanz des KC Potsdam mit 118 Goldmedaillen bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften für einen Verein sicherlich einmalig ist. Er verwies darauf, dass die Teilnahme von acht Athleten des KC Potsdam, einschließlich des Ersatzmannes, an den Olympischen Spielen 2012 in London und die dort erreichten Erfolge mit dreimal Gold, einmal Silber und weiteren Finalplatzierungen den bisherigen Höhepunkt in der Geschichte des Potsdamer Kanu-Rennsports bildeten. Schließlich mahnte er jedoch auch: „Diese Erfolge sind schon beeindruckend und kaum noch zu toppen. Daher muss man bedenken, dass es nicht immer möglich sein wird, solche Ergebnisse zu erzielen.“
Weiter betonte Platzeck: „Das Land Brandenburg ist stolz auf den KC Potsdam, seine Athleten und die Trainer, die es geschafft haben, nicht nur im Spitzensport beständig einen hohen Leistungsstandart nachzuweisen, sondern auch im Nachwuchsbereich sehr erfolgreich sind.“ In diesem Zusammenhang verwies er auf die Ehrung des KC Potsdam mit dem Medienpreis „Goldene Henne“, die Auszeichnung des Vereins durch das „Grüne Band“ durch Commerzbank und DOSB für vorbildliche Nachwuchsförderung sowie die ersten Plätze in allen Kategorien für den KCP bei der Ermittlung der Brandenburger Sportler des Jahres. „Damit wurde die Ausstrahlungskraft der Potsdamer Kanusportler über die Landesgrenzen hinaus nachdrücklich unter Beweis gestellt,“ lobte der Ministerpräsident. „Es freut mich besonders,“ erwähnte er darüber hinaus, „dass es besonders aufgrund der Hartnäckigkeit von Jürgen Eschert gelungen ist, Ende des Jahres 2012 die ‚Kanuscheune’, die als ‚Haus der Vereine’ u.a. auch dem FFC Turbine Potsdam als Heimstätte dient, ihrer Zweckbestimmung dem KC Potsdam und seinem Förderverein zu übergeben.“
Den Olympiasiegern von London Peter Kretschmer und Kurt Kuschela war es ein Bedürfnis, auf der Kanu-Party namens der Athleten des KC Potsdam vor großem Publikum all denjenigen zu danken, die ihnen ihre erfolgreiche Entwicklung und sportliche Leistungen ermöglicht haben. Dabei bezogen sie sowohl Trainer, Olympiastützpunkt, Sponsoren, Fachverband, Sportministerium des Landes sowie die Sportfördergruppen der Bundespolizei, Bundeswehr und Feuerwehr ein. „Besonders förderlich für unsere sportliche Leistungsentwicklung,“ so resümierte Peter Kretschmer, „sind vor allem die bei uns vorhandenen ausgezeichneten Trainingsbedingungen. Angefangen von den kurzen Wegen von der Sportschule zu den Trainingsstätten bis zu den Möglichkeiten, sich auch in der kalten Jahreszeit, ob im Strömungskanal oder im Trainingslager, auf die Wettkampfsaison gut vorzubereiten.“
Auch DKV-Präsident Thomas Konietzko beglückwünschte die Verantwortlichen und Aktiven des KC Potsdam zu dem bislang Erreichten. In Anerkennung der seitens des Brandenburger Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) gegenüber dem Kanu-Rennsport getätigten Unterstützung ehrte er Karl-Hans Pezold mit der Ehrennadel des Deutschen Kanu-Verbandes. Die anwesende MinisterinDr. Martina Münch nahm die Auszeichnung für den dienstlich verhinderten Bereichsleiter Sport im MBJS dankend entgegen. Mit Hinweis auf die kurzfristig übertragene Ausrichtung der Weltmeisterschaften Kanu-Rennsport 2013 an die traditionelle Regattastrecke in Duisburg sprach Thomas Konietzko die Erwartung aus: „Ich wünsche natürlich, dass sich auch viele der heute hier anwesenden Athleten für diese Heimweltmeisterschaften qualifizieren und freue mich schon darauf, zahlreiche Potsdamer Freunde des Kanusport als Zuschauer an der Wettkampfstrecke auf der Wedau begrüßen zu können. Als Gastgeber werden wir alles tun, um die Weltmeisterschaften zu einem nachhaltigen Erlebnis für alle zu werden zu lassen.“
Die kulinarische Einstimmung auf dieses kanusportliche Großereignis 2013 folgte auf dem Fuße oder wörtlich genommen auf dem Teller oder in der Schüssel. Denn nachdem MP Platzeck und der Hotelchef gemeinsam die die vom Fördervereinsmitglied und Bäckermeister Frank Fahland gesponserte WM-Torte „Duisburg 2013“ angeschnitten hatten, erfolgte die Freigabe des Büffets. Hier hatte sich das Personal des Seminaris Seehotels allergrößte Mühe gegeben, köstliche und schmackhafte Spezialitäten der nordrheinwestfälischen Küche den Partygästen anzubieten.
Zudem stimmte Förderer Ernst-August Winkelmann mit seiner Einladung zu einem gemeinsamen Spargelessen vor Beginn der internationalen Wettkämpfe bereits auf der Kanu-Party die Leistungssportler und ihre Trainer auf die kommende Saison ein.
Günter Welke
