28.07.2011 | Kanu-Rennsport

Brandenburg heißt die Junioren Kanuten der Welt willkommen

"Willkommen in Brandenburg, wir freuen uns, die Kanu-Junioren der Welt in Deutschland begrüßen zu können", war das gemeinsame Statement von DKV-Präsident Thomas Konietzko, Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann und OK-Chef Henry Schiffer.

Insgesamt 64 Nationen mit über 650 Kanu-Rennsportlern sind nun in Brandenburg a.d. Havel angekommen und haben ihre ersten Trainingseinheiten auf dem Beetzsee absolviert. Besonders stolz zeigte sich Konietzko, den Nationenrekord des Vorjahres aus Moskau um zwei weitere Nationen gesteigert zu haben. Doch mit dieser hohen Marke kommt auf die Organisation des ca. 200 Helfer starken Teams um Henry Schiffer eine enorme Herausforderung zu.

"Die Vorbereitungen liefen bislang sehr gut", so Schiffer. Das gesamte Umfeld, die Infrastruktur und die Strecke sind in einem hervorragendem Zustand. Mit dem neuen Zielturm, der verbreiterten Strecke und der großen Videowand präsentiert sich die Strecke in neuem Glanz. Ein wenig haben uns die Nationen zu schaffen gemacht, die ihre Flüge verpasst haben, sodass wir teilweise Athleten bis aus Basel nach Brandenburg lotsen mussten. Aber nun sind alle da. Es kann losgehen."

Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann zeigte sich besonders von der Atmosphäre der Veranstaltung beeindruckt: "Wir Brandenburger genießen es Sportveranstaltungen ausrichten zu dürfen, da gerade der Sport einen besonderen Stellenwert bei uns hat. Wir haben im Vorfeld viel für den Regattastandort Brandenburg getan und dies zahlt sich jetzt aus. Zudem ist es ein tolles Bild, wenn so viele Jugendliche die Stadt besuchen."

Deutsche Kanu-Rennsportler voller Tatendrang

Die Form haben sich die deutschen Kanu-Rennsportler bereits Wochen im Voraus im Trainingslager in Kienbaum und auch vor Ort in Brandenburg an der Havel geholt. "Alle 23 Jungs und Mädels sind gut vorbereitet und können es nicht mehr erwarten, dass es endlich losgeht", so Detlef Hummelt, Bundestrainer Nachwuchs. "Unser Ziel ist es in alle Finals zu kommen und auch in jeder Disziplingruppe mindestens eine Medaille zu holen."

Als medaillenträchtigste Kandidaten sieht Hummelt unter anderem die beiden Berlinerinnen Sophie Hammer und Virginia Najork, Tom Liebscher (Dresden) und Max Rendschmidt (Rheidt) bei den Kajakfahrern und Michael Müller (Magdeburg) bei den Canadier-Herren. Einzig die Klasse der Zweier-Canadier im Damenbereich wird das DKV-Team offen lassen und sich somit in 22 von 23 Entscheidungen mit dem internationalen Umfeld messen.

"Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass viele Nationen stärker geworden sind und wir nicht mehr nur mit Ungarn alles allein ausmachen", so Konietzko. Gerade bei den Junioren zeige sich diese Dichte. „Wir mussten zudem hinnehmen, dass die ICF im 200m-Sprintbereich und bei den Canadier-Damen sehr schnell agiert hat. Wir sind zwar auf den Zug aufgesprungen, aber noch nicht vorne mit dabei. Aufgrund des hervorragenden Fördersystems in Deutschland und unseres Know-Hows sind wir dabei diese Lücken zu schließen. Deswegen hat mich auch die erste EM-Medaille unserer Canadierfahrerin Lydia Weber in der Leistungsklasse sehr gefreut.“

Weitere Informationen unter www.canoe-brandenburg.de

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