Das wollten die Verantwortlichen des Hessischen
Kanu-Verbandes am vergangenen Wochenende testen. Daher hat
Wildwasserreferent Lutz Fahlbusch alle Kader-Sportler und
ausgewählte Nachwuchstalente am 29. Januar zu einem eintägigen
Lehrgang nach Fulda einladen. Leider war es eiskalt. Minus 5
Grad und ein frostiger Wind sorgten für gefühlte 15 Grad Minus
und ließen die Stimmung unter null sinken. Schnell kam die
Frage auf, ob man bei diesen Bedingungen paddeln gehen kann;
aber das wurde schnell verworfen. Immerhin waren 35
Teilnehmer angereist und zeigten sich begeistert von den
Vorbereitungen der Fuldaer Organisatoren und den schönen
Strecken. Die Fulda zwischen Eichenzell und Ziegel und der
„Fuldaer Brückensprint“ in Kohlhaus ließen sich bestens
befahren. Mit 127 cm in Hettenhausen hatte man einen guten
Wasserstand erwischt.
Nach der 1. Trainingseinheit traf man sich im warmen Bootshaus
des KCF zum Pizzaessen. Danach war ob der extremen Kälte
niemand mehr für eine 2. Einheit zu haben. Dafür hatten die
Trainer vollstes Verständnis, denn auch ihnen waren die „Hände
am Paddel festgefroren“.
Im Nachgang konnten die Landes-Trainer Volker Seibel
(Wiesbaden) und Harald Piaskowski (Fulda) froh sein, dass sie
den Test trotz der widrigen Bedingungen gewagt haben. Nur
wenige Tage später war die Fulda komplett zugefroren.
Text: Harald Piaskowski /Fotos: Dr. Michael
Fladung