08.07.2014 | Kanu-Rennsport

Vor heimischen Publikum sich nicht schlagen lassen

Beim Tag der offenen Tür in Kienbaum stellte Chefbundestrainer Reiner Kießler die Mannschaft für die kommende Kanu-EM in Brandenburg vor.

Dabei machte der Athletensprecher Max Hoff schon seine Vorfreude auf den Kanu-Höhepunkt deutlich: "Die Stimmung im Team ist gut und alle sind gesund. In Brandenburg vor heimischer Kulisse zu paddeln ist etwas sehr Besonderes. Da will man sich natürlich nicht schlagen lassen."

Dies unterstrich auch Chefbudnestrainer Reiner Kießler als er die Mannschaft für die Kontinentalmeisterschaften vorstellte: "Ich bin optimistisch gestimmt und glaube, dass wir gut vorbereitet sind. Natürlich gibt es immer noch Baustellen." Damit meinte Kießler unter anderem den Vierer-Kajak der Herren, der nach den Ergebnissen der internen Messfahrten noch aufeinander abgestimmt werden muss.

"Wir haben viele junge Sportler ins Team integriert", meinte DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl. "Das hat man schon im letzten Jahr bei der WM in Duisburg gesehen und auch in diesem Jahr gibt es in der Leistungsklasse neue Gesichter. Ich glaube, dass es uns in diesem Olympiazyklus wieder gut gelungen ist, jüngere Sportler ans Team heranzuführen."

Das Team für Brandenburg besteht insgesamt aus 29 Kanu-Rennsportlern und acht Parakanuten. Dabei geht das DKV-Team mit sieben Olympiasiegern an den Start, aber gleichzeitig auch mit acht EM-Neulingen. Im Parakanu hat sich das Team aufgrund einer sehr gut besuchten nationalen Sichtung weiter verstärken können. "Wir kommen gestärkt aus der letztjährigen Weltmeisterschaft in Duisburg", meinte Weltmeister Tom Kierey. "Ich selbst bin gut durch die Vorbereitung gekommen. Für Brandenburg starten acht Parakanuten. Jeder von uns freut sich rieisig auf die EM."

Die neusten Meldeergebnisse bei der EM ließen den DKV-Präsident Thomas Konietzko vom Kanu-Rennsport erneut schwärmen. "Mit 39 gemeldeten Nationen haben wir ein Rekordmeldeergebnis", meinte Konietzko. "Insgesamt haben wir 780 Teilnehmer bei der EM und auch das Rekordergebnis von 80 Parakanuten zeigt die Entwicklung unseres Sports. Ich glaube zwar nicht, dass wir den Fußball am Wochenende verdrängen werden", sagte er mit einem Augenzwinkern. "Aber mit der Unterstützung durch die ARD mit ihrer Live-Übetragung sind wir wirklich prominent in den Medien."

 

Einsatzkonzeption des DKV-Teams für die EM in Brandenburg:

Kajak Damen:

200m: 
K1 Sabine Volz (Karlsruhe), K2 Franziska Weber (Potsdam)/Tina Dietze (Leipzig)

500m:  
K1 Franziska Weber (Potsdam), K2 Conny Waßmuth (Potsdam)/Tina Dietze (Leipzig),
K4 Franziska Weber (Potsdam)/Verena Hantl (Karlsruhe)/Conny Waßmuth (Potsdam)/Tina Dietze (Leipzig)

1000m:
K1 Anne Knorr (Leipzig), K2 Sabrina Hering (Karlsruhe)/Steffi Kriegerstein (Dresden)

5000m:
K1 Verena Hantl (Karlsruhe)

Canadier Damen:

200m:
C1 Cathrin Dürr (Karlsruhe)

Kajak Herren:

200m:
K1 Jonas Ems (Essen), K2 Ronald Rauhe (Potsdam)/Tom Liebscher (Dresden)

500m:
K1 Tom Liebscher (Dresden), K2 Max Rendschmidt (Essen)/Marcus Groß (Berlin),

1000m:
K1 Max Hoff (Essen), K2 Max Rendschmidt (Essen)/Marcus Groß (Berlin)
K4 Martin Hollstein (Neubr.-burg)/Marius Radow (Potsdam)/Martin Schubert (Friedr.hafen)//Kai Spenner (Essen)

5000m:
K1 Max Hoff (Essen)

 

Canadier Herren:

200m:
C1 Stefan Kieraj (Potsdam), C2 Robert Nuck/Stefan Holtz (beide Leipzig)

500m:
C1 Sebastian Brendel (Potsdam), C2 Robert Nuck/Stefan Holtz (beide Leipzig)

1000m:
C1 Sebastian Brendel (Potsdam), C2 Yul Oeltze (Magdeburg)/Ronald Verch (Potsdam),
C4 Erik Leue (Magdeburg)/Michael Müller (Magdeburg)/Peter Kretschmer (Leipzig)/Sebastian Hennig (Leipzig)

5000m: 
C1 Sebastian Brendel (Potsdam)

 

Die DKV-Starter im Para-Kanu

V1 und K1 Damen LTA: Brit Gottschalk (Schierstein)

K1 Damen A: Susanne Wichmann (Stahnsdorf)

K1 Herren LTA: Tom Kierey (Berlin)

V1 Herren LTA: Gerhard Bowitzki (Schwedt)

K1 Herren TA: Stefan Deuschl (Augsburg)

V1 Herren TA: Ivo Kilian (Halle)

K1 Herren A: Christian Mathes (Regensburg)

V1 Herren A: Ingo Greiner (Leipzig)

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