10.07.2012 | Olympia / Paralympics

Slalom-Team präsentierte sich beim „Tag der offenen Tür“ in gespannter Erwartung der Wettkämpfe in London

Vor rund 20 Vertretern von Agenturen, Presse, Hörfunk und Fernsehen ließ das Team von Slalom-Chefbundestrainer Michael Trummer am heutigen Dienstag bei strahlendem Sonnenschein am Augsburger Eiskanal die Olympiavorbereitung Revue passieren und gab einen Ausblick auf die bevorstehenden olympischen Wettbewerbe.

In einem Pressegespräch zum Auftakt des „Tages der offenen Tür“ unterstrich DKV-Präsident Thomas Konietzko in Anwesenheit von Sponsoren wie dem Team Kunststoff  sowie Vertretern der Bundeswehr und der in Augsburg ansässigen Slalom-Vereine, er habe ein gutes Gefühl, dass der Deutsche Kanu-Verband auch in London an seine Position als erfolgreichster nationaler Sportverband in den olympischen Sommersportarten anknüpfen und die angestrebten neun Medaillen, davon sieben im Rennsport und zwei im Kanu-Slalom, gewinnen kann. „Dies ist ein anspruchsvolles Ziel, aber es steht uns gut zu Gesicht, an dieser anspruchsvollen Zielstellung festzuhalten.“ Es hätten sich in der Qualifikation für die Spiele die besten Athleten durchgesetzt und er sich sicher, dass sie dem Druck bei Olympia standhalten und ihre bestmöglichen sportlichen Leistungen abrufen würden, so der Präsident.

DKV-Sportdirektor Dr. Jens Kahl verwies auf die langfristige und systematische Vorbereitung auf den Höhepunkt London, die ausgehend von der Schaffung professioneller Bedingungen für die Athleten mit Hilfe von Partnern wie Bundeswehr, Bundespolizei und Deutsche Sporthilfe über eine Verstärkung des Trainerstabes im Slalom bis hin zu diversen Trainingslagern und der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung der letzten Wochen reiche. Derzeit stehe noch einmal Leistungsdiagnostik auf dem Programm, bevor das Team von Chefcoach Michael Trummer am kommenden Montag nach London aufbricht  und dort zunächst für eine Woche Quartier im Olympischen Dorf bezieht. „Danach zieht die Mannschaft in ein Hotel nahe der Wettkampfstätte, um sich abseits des olympischen Trubels in Ruhe auf die Wettkämpfe vorbereiten zu können“, erklärte der Sportdirektor.

Chefbundestrainer Michael Trummer hob den Vorteil der nahe gelegenen Olympiastadt London hervor sowie die Tatsache, dass die Wettkampfstätte bereits im Vorfeld für alle komplett nutzbar gewesen sei. „Wir waren sechs Mal vor Ort und haben dort konzentriert trainieren und uns gut auf die dortigen Bedingungen einstellen können“, sagte der Chefcoach und machte deutlich, dass unfaire Bedingungen etwa aufgrund ständig wechselnden Wassers ausgeschlossen seien. Gleichwohl sei der olympische Wettkampf eine große Herausforderung. Zum einen weil die Strecke sehr anspruchsvoll und kraftraubend sei, worauf sich sein Team im Training vorbereitet habe. Zum anderen sähen sich die Athleten in Anbetracht der rund 12.000 Zuschauer auf den relativ nah an den Kurs heranreichenden Tribünen mit einem „kleinen Hexenkessel“ konfrontiert. Auch auf diese Situation habe man versucht, sich im Training einzustellen.

Im Anschluss an das Pressegespräch und einem kurzen Streifzug durch die Grundlagen des Slalom-Sports sowie die wichtigsten Regeln der Wettkämpfe nutzten die anwesenden Medienvertreter ausgiebig die Gelegenheit zu Interviews und Gesprächen mit Athleten und Betreuern sowie zu einem Mannschaftsfoto und weiteren Film- und Fotoaufnahmen der Olympioniken in Aktion beim nachmittäglichen Training.

Text: H.-P. Wagner

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