22.07.2012 | Olympia / Paralympics

Slalom-Team eine Woche vor Beginn der Wettbewerbe in London bester Dinge

Fünf Tage bleiben noch bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in London. In bester Stimmung blicken die DKV-Slalomkanuten diesem Ereignis entgegen. Sie sind bereits seit einer knappen Woche vor Ort, haben die Zeit fleißig zum Training genutzt und genießen die vorolympische Stimmung.
Olympia im Fokus: J. Schornberg u. Damen-Trainer D. Krajnik

Chefbundestrainer Michael Trummer ist mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung vor Ort in London jedenfalls sehr zufrieden: „Wir sind als eines der ersten Teams am vergangenen Montag in das Olympische Dorf eingezogen. Seitdem haben wir uns wirklich gut hier in London eingelebt. Die Athleten genießen das Olympische Flair.“ Auch für das eine oder andere Fernsehinterview im Rahmen der Vorberichterstattung zu den Spielen waren die Athleten und ihr Chefcoach bereits gefragte Partner. Trotzdem lag der Focus der vergangenen Tage natürlich ganz klar auf dem Training im „Lee-Valley-Whitewater-Stadium“. Täglich wurden bis zu zwei Trainingseinheiten auf dem anspruchsvollen Wildwasserkurs absolviert. Dazu kamen noch verschiedene Athletikeinheiten und natürlich immer wieder Regenerationsmaß- nahmen. Und dabei ist auch Physiotherapeut Andreas Geisslinger gefragt: „Bei nur fünf Athleten kann ich mir richtig Zeit nehmen für die Behandlung. Zum Glück gibt es im Moment keine Verletzungen oder andere Probleme. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt“, sagte der Augsburger, der in London seine ersten Olympischen Spiele erlebt und begeistert ist von dem ganzen Trubel.

Ebenfalls mit im Betreuerstab des Teams ist Dr. Kai Engbert. Als Sportpsychologe hat er immer ein offenes Ohr für die Athleten und mit den Erfahrungen aus verschiedenen Sommer- und Winterspielen behält er auch ständig die Stimmung im gesamten Slalom-Team im Auge. Und von dieser zeigt sich der Münchner absolut angetan: „Es ist eine wirklich homogene Truppe. Die Stimmung ist bestens und ich denke, jeder ist sehr froh über die perfekten Bedingungen, die hier geschaffen wurden.“ 

Zur Zeit pendelt das Team täglich noch mit einer 45-minütigen Busfahrt zwischen dem Olympischen Dorf und der Wettkampfstrecke. Für die Wettkampftage ab dem 29. Juli wurde jedoch ein Quartier außerhalb des Olympischen Dorfes gewählt. Das Team wohnt dann in seinem „Stammhotel“ nur 10 Minuten von der Wettkampfstätte entfernt, das man von den Trainingslehrgängen im Vorfeld der Siele bereits bestens kennt. Dort verbringen die Athleten und Betreuer auch jetzt die Pausen zwischen den täglichen Trainingseinheiten.

An der Wettkampstrecke im Lee-Valley-Whitewater-Stadium und im Umfeld werden derzeit die letzten Arbeiten hinter den Kulissen erledigt, so z. B. an den Tribünen. Auch Wege und Parkplätze werden nach den Regengüssen der letzten Tage noch einmal hergerichtet. Geschäftigkeit herrscht auch bereits beim Fernsehen: Für die Übertragung der Slalomwettbewerbe auch als 3D-Aufzeichnung wird schon die aufwändige Kamera- und Übertragungstechnik installiert.

Text: M. Trummer/H.-P. Wagner 

    

Zurück zur Liste