Die polnische Mannschaft ist, wie im letzten Jahr, insgesamt mit einer starken Mannschaft vertreten. Da es allen damals sehr gut gefallen hatte, haben sie auch international für die Hof Regatta die Werbetrommel gerührt. Im Behinderten-Kanusport ist die Hof-Regatta europaweit die einzige Veranstaltung, bei der behinderte und nicht-behinderte Athleten so zusammen ihren Sport ausüben.
Gerhard Bowitzki wird, wie im letzten Jahr auch, die Hofer Seniorenmannschaft im K4 verstärken. Er stellt sich auch der Herausforderung, im C1 der Senioren gegen seine alten Sportkameraden (vor dem Unfall) anzutreten. Diese meinten bereits letztes Jahr im Hinblick darauf, dass sie dann doch mehr trainieren müssten, um ihm Paroli zu bieten.
Für die Rennen der geistig behinderten Paddler, die in Hof bereits gute Tradition sind, haben in diesem Jahr viele Vereine und Einrichtungen gemeldet. Im Einer-Kajak der Herren müssen erstmals Vorläufe ausgefahren werden. Es werden zahlreiche Medaillengewinner der Nationalen Spiele aus München am Start sein, allen voran die Hofer Spitzenathleten Stephanie Gebhardt und Max Kühnreich. Diese waren bereits international sehr erfolgreich.
Die Rennen, die die Hof Regatta so einzigartig machen, sind „Meister fahren mit Meistern“. Hier starten sowohl behinderte als auch nicht-behinderte Spitzenathleten zusammen im K2. Medaillengewinner von Olympiaden und Weltmeisterschaften, genau wie aktuelle Nationalmannschaftsfahrer betrachten es als große Ehre gefragt zu werden, ob sie mit einem behinderten Athleten zusammen im K2 starten. Hier werden wir dieses Jahr sicher wieder sehr spannende Rennen am Samstag und am Sonntag zu erwarten haben.
Christel Schlisio
