Obwohl die Wettervorhersage es auch in diesem Jahr nicht gut
mit uns meinte – prophezeit wurden Bindfadenregen und
Herbsttemperaturen – hatten wir wieder einmal eine ordentliche
Portion Glück, Sonne und 20 Grad. Vielleicht ist es ja der
Zauber der alten chinesischen Tradition von
Drachenbootwettkämpfen, der uns doch immer wieder einen
sonnigen Drachenboot-Cup beschert. Die Rennen gingen wie in
jedem Jahr bis zum Abend und wurden gespannt verfolgt. Und
nebenbei erwartete die vielen Besucher ein tolles
Rahmenprogramm. Dank dem Engagement vom Sportkreis Heidelberg
warteten Kicker, Tischtennisplatte und Hüpfburg.
„Are you ready? Attention…Go…“ hieß es vor jedem Start. Und
dann durchpflügten vier Boote den Neckar, bewegt durch 18
Paddel, die im Takt der Trommel ins Wasser tauchten. 250 Meter
lang war die Rennstrecke und nicht selten wurden den Zuschauern
auf dieser Strecke spannende Verfolgungsjagden geboten. Am Ende
des Tages standen die Gewinner fest: Im Fun Mix Rennen, hier
paddeln in jedem Boot mindestens sechs Damen mit, siegten die
Rheinauer Hafendrachen. Den ersten Platz im Fun Open Rennen,
hier spielt der Anteil paddelnder Damen im Boot keine Rolle,
sicherte sich das Team Gauch. Für Sieger und Platzierte gab es
Pokale, Trinkflaschen, Handtücher, Regenschirme und
Sportgetränke. Über einen ganz besonderen Preis konnte sich das
Team Zirkus Kerche freuen: Ein Drache gefüllt mit zahlreichen
Gaumenfreuden. Das lebenslustige Team aus Heidelberg-Kirchheim
heimste schon zum dritten Mal den Performance-Preis ein. In
diesem Jahr besuchten die Jungs und Mädels den Drachenboot-Cup
als Zirkus und sorgten für heitere Stimmung in der
Wettkampfmanege und später auch auf der abendlichen Party im
WSC-Bootshaus. Die war ein voller Erfolg. Schließlich hatten
sich die WSCler das Feiern redlich verdient, denn für unseren
Verein bedeutet der Drachenboot-Cup in jedem Jahr eine Menge
Spaß, aber auch eine Menge Arbeit. Da müssen Drachenboote von
befreundeten Vereinen in Heilbronn, Mannheim und Koblenz
abgeholt werden, auf der Neckarwiese muss das Festzelt
aufgebaut werden. Unzählige Helfer betreuen Start, Ziel,
Kuchenverkauf, Grill und Spülmobil. Jeder schuftet 20 bis 30
Stunden damit der Wettkampf jedes Jahr wieder ein voller Erfolg
wird. Aber wie gesagt: eine Menge Spaß war bisher in jedem Jahr
dabei. Und wenn die WSCler am Sonntagabend nach dem
Drachenboot-Cup todmüde ins Bett fallen, dann freuen sie sich
jedes Mal auch schon ein bisschen aufs nächste Jahr!