Durch die Zusammenarbeit von vier Emder Wassersportvereinen, dem Emder Segelverein, dem Wassersportverein Emden, dem Emder Kanu Club und dem Emder Ruderverein wird dieser Event auf dem Wasser erst möglich. Die einzigartige Kulisse, die der Emder Stadtgraben zu bieten hat, macht viel vom Reiz dieser Veranstaltung aus. Es werden höchste Ansprüche an die Steuerkunst der Sportler gestellt. Wo anders gibt es eine solche Rundstrecke mit 15 Kurven, 12 Brücken, niedrigen Brückendurchfahrten und Haarnadelkurven wie bei der Kunsthalle. Dazu kommt der reizvoll gelegene Regattaplatz bei den beiden Emder Segelvereinen am Wall direkt an der Strecke. Dieser bietet genügend Raum für diesmal 360 Sportler. Die beiden Segelvereine stellten ihre Vereinsanlagen zu Verfügung und sorgten für das leibliche Wohl der Sportler. Der Kanu Club und der Ruderverein übernahmen in Abstimmung miteinander die sportliche Organisation.
Sowohl der Regattaplatz unten am Marienwehrster Zwinger gelegen, als auch die Regattastrecke haben auf die beteiligten Wassersportler einen bleibenden positiven Eindruck gemacht, sodass die vier Emder Ausrichtervereine auf weitere Steigerung der Teilnehmerzahl im nächsten Jahr hoffen, da viele Mannschaften ihr kommen auch schon zugesagt haben.
Knapp 3,6 km misst der Regattarundkurs und die Regatta wird als Zeitfahren gegen die Uhr ausgefahren. Die Drachenboote brauchen für diese Strecke etwa 18-20 Minuten. Ruderer schaffen diese Strecke in Zeiten von 15-19 Minuten. Die Drachenbootteams haben die Strecke in zwei Läufen zu paddeln.
Nach der Klärung von Paddelfragen, Sichtachsen und der Räumung des Stadtgrabens von insgesamt fünf größeren Baumhindernissen war die Strecke frei und es lag in wesentlichen an der Kondition und der Kunst der Steuerleute diesen Kurs fehlerfrei und schnell zu bewältigen.
Das Wetter meinte es gut und so startete das Wettpaddeln und Rudern pünktlich um 10:00 Uhr. Das Regattabüro mit Werner Telschow und Hella Gembler sorgte für einen reibungslosen Ablauf, indem permanent die Startzeiten unterboten wurden und man immer vor der Zeit war. Der Wechsel zwischen Drachenbootmannschaften und Rudervierern klappte reibungslos und ermöglichte für beide Wassersportarten ausreichen Zeit für die Bootswechsel und die Startvorbereitungen. Die Teilnehmer mit der weitesten Anreise kamen aus Bochum; die Mannschaft Dragonpatrol. Sie konnten am Vorabend durch eine Trainingsfahrt die anspruchsvolle Strecke kennenlernen.
Die eingesetzten Bojenenten waren leider dem wilden Ansturm der Drachenboote nicht immer gewachsen. Immer wieder wollten flügge Enten ihren Ring verlassen und mussten von der DLRG eingefangen werden. Sodass in der zweiten Runde der Drachenboote auf das Entenfischen verzichtet wurde. Beim Fischen war allerdings auch ein Vierer erfolgreich. Er passiert zwei Angler mit nachhaltiger Wirkung. Eine Angel wurde ins Wasser gezogen und drei Posen mit reichlich Schnur nach dem Zieldurchlauf aus dem Steuer des Vierers befreit. Neben den Enten machte auch ein Steuermann an der Kunsthalle einen Ausflug ins Wasser nachdem das Boot die gegenüberliegende Ufer Wand touchierte. Glücklicherweise musste nur der Steuermann schwimmen und die Mannschaft blieb im Boot und beendete trotzdem ihren zweiten Lauf.
Am Ende wurden bei den Drachenbooten in zwei Kategorien Preise verteilt. Die Sportklasse gewannen die Likedeeler in der Gesamtzeit aus beiden Läufen von 35:32 min und die Fun-Klasse wurde vom Team der Stadtwerke Emden in der Gesamtzeit von 37:48 min gewonnen.
Bei den Ruderbooten wurden die Sieger der einzelnen Rennklassen ausgezeichnet und drei Preise für die schnellsten Rundenzeiten übergeben. Die schnellste Zeit erreichte der Jungen Doppelvierer mit Claas Burman, Torben Gerdes, Focko Brinkmann und Malte Siemers mit Steuermann Veit Lelke in 14:59 min mit nur einer Sekunde Vorsprung vor einem weiteren Boot des Emder Rudervereines.
Unser Dank geht an die freiwilligen Helfer und an den ESV und den WVE, die diese Veranstaltung durch Bereitstellung Ihres Geländes und Ihr Cateringangebot unterstützt haben. Ein weiterer Dank geht an die AG Ems. Durch Nutzung der Paddel Pedalstation und durch ihre Lautsprecheranlage haben sie die reibungslose Ablauforganisation für die insgesamt aktiven 360 Sportler ermöglicht.
Im Herbst 2014 soll die nächste Runde von Emden Rund starten. Weitere Infos unter www.emderruderverein.de.