Das Potsdamer Sprint-Ass Ronald Rauhe setzte sich diesmal wieder gegen den Deutschen Meister vom vergangenen Wochenende auf dieser Distanz Jonas Ems (Essen) durch, der mit Rang zwei das ausgezeichnete Abschneiden der Kajak-Herren in dieser Disziplin komplettierte. Ebenfalls Silber erkämpfte in der Sprintentscheidung im Damen-Einerkajak Fanny Fischer (Potsdam) hinter der Polin Marta Walczykiewicz. Die zweite DKV-Starterin in diesem Finale Conny Waßmuth (Magdeburg) kam auf Rang neun.
In den Sprintentscheidungen der Canadier und im K2 der Herren konnten die DKV-Boote nicht in die Medaillenvergabe eingreifen. Im C1 verpasste Stefan Kiraj (Potsdam) das Podium auf Platz vier, Stefan Holtz (Karlsruhe) wurde Achter. Ach im C2-Sprintfinale belegten beide Platz acht. Im K2 der Herren belegten im B-Finale Marcus Groß und Hendrik Bertz (beide Berlin) Platz zwei, Sören Schust (Magdeburg) und Torsten Lubisch (Berlin) kamen auf Rang fünf.
Kajak-Zweier über 500m auf Erfolgskurs
Einmal mehr überzeugen konnte am Sonntagmorgen auch über 500m der Gold-Zweier der Herren von Peking Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg). Die 1000m-Sieger vom Vortag holten sich erneut Gold, diesmal vor den Booten aus Tschechien und Kuba. Einen weiteren Sieg über 500m steuerte der Damen-Zweier mit mit Carolin Leonhardt (Mannheim) und Tina Dietze (Leipzig) bei. Sie gewannen vor der polnischen Vertretung Walczykiewicz/Wojnarowska und dem zweiten DKV-Boot mit Silke Hörmann (Karlsruhe) und Conny Waßmuth. Auf den Bronzerang fuhr im C1 über 500m hinter Weltmeister Dzianis Haraza (BLR) und Vadim Menkov (UZB) auch Tomasz Wylenzek (Essen). Der Deutsche Meister Sebastian Brendel (Potsdam) kam in diesem Rennen auf Rang fünf. Ebenfalls einen fünften Platz erkämpfte Max Hoff (Köln) im K1 der Herren über 500m, hier gewann der Däne Kasper Bleibach vor Adam van Koeverden (CAN) und Anders Gustafsson (SWE). Norman Bröckl (Berlin) sicherte sich den Sieg im B-Finale über 500m.
Chefbundestrainer Reiner Kießler sprach in seinem Fazit des ersten internationalen Auftritts des DKV-Teams von einem „ordentlichen Paukenschlag“, bei dem sich die Athleten nach der nationalen Sichtung gut wettkampfspezifisch vorbereitet gezeigt hätten. Nun müsse jedoch in Vorbereitung auf den Weltcup in Duisburg (4.-6.6.) wieder das Training im Mittelpunkt stehen, denn die Saison sei noch lang. „Wir sind gut gestartet, der Weltcup war eine wichtige Standortbestimmung, aber man darf daraus keine falschen Schlussfolgerungen ziehen. Ein Ruhekissen sind die in Vichy erzielten Ergebnisse nicht“, so der Chefcoach.
Text: H.-P. Wagner
Komplette Ergebnisse: www.vichycanoe2010.com
