Parakanuten werden international in drei Schadensklassen eingeteilt, die Zugehörigkeit erfolgt auf Grund einer ärztlichen Bescheinigung. Einige Sportler starten während dieser Weltmeisterschaften zum ersten Mal auf der internationalen Bühne und müssen sich noch zertifizieren lassen, nach circa zwei Jahren erfolgt eine nochmalige Kontrolle.
Die Boote müssen den internationalen Vorgaben entsprechen, dies wird vor den Rennen kontrolliert, eine Nachkontrolle erfolgt im Laufe der Wettkämpfe.
Aufgrund unterschiedlicher Schweregrade der Behinderungen müssen einige Athleten im Boot fixiert werden, da ihnen z.B. die Beine fehlen oder diese gelähmt sind und sich der Sportler nicht im Boot festkeilen kann. In solch einem Fall ist Einfallsreichtum bei Sportlern und Betreuern gefragt, denn jede Behinderung ist individuell und es bedarf Kreativität und handwerklichem Geschick, um eine passende Fixierung aus Gurt, Schale o.ä. zu entwickeln. Oberstes Gebot ist hierbei die Sicherheit: Jeder Sportler muss in der Lage sein, sich in jeder Situation aus dieser Fixierung selbstständig zu lösen. Dies wird vor Ort von den Wettkampfrichtern kontrolliert. Die Rettungskräfte auf dem Wasser sind informiert über die verschiedenen Verschlussarten und welcher Sportler mit welcher Befestigung gesichert ist.
Anders als bei den Wettkämpfen der nicht behinderten Sportler, bei denen jeder Teilnehmer sein eigenes Boot besitzt, verfügt im Paracanoe nicht jeder über sein eigenes. Teilweise teilen sich zwei Paddler ein Boot, was aufwändige Umbauarbeiten der Sonderausstattung nach jedem Rennen erfordert und damit die Betreuer noch zusätzlich fordert. Der internationale Kanu-Verband setzt sich verstärkt für die Förderung des Paracanoe-Sportes ein und stellt den Teilnehmern, denen es nicht möglich ist das eigene Boot mitzubringen, ein Sportgerät zur Verfügung. Dieses Angebot wurde durch das Sponsoring verschiedener Bootshersteller möglich.
Wie bei allen Weltmeisterschaften üblich, finden auch in Duisburg Doping-Kontrollen statt.
