Nach den Vorläufen konnten einige deutsche Teilnehmer
ihren Heimvorteil nützen und die Semifinale erreichen. Eine
beachtliche Leistung, da das Feld mit hochkarätigen
Teilnehmern aus aller Welt besetzt war.
Sandrina Hornhardt (Achern) konnte ihre Bootskontrolle einmal
mehr zeigen und holte sich bei den Juniorinnen den ersten
Platz vor ihrer Teamkollegin Andrea Kaspers (Bonn) und vor
Vera Knook aus Holland.
In der Klasse Open Canoe konnten beide deutschen
Finalteilnehmer Toby Hüther (Saarbrücken) und Fabian
Krummreich (Hamburg) der Konkurrenz aus Tschechien,
Grossbrittanien und Australien nichts entgegen setzen und
kamen auf Rang vier und fünf.
Bei den C1 zeichnete sich nach dem Halbfinale bereits eine
starke Führung von Markus Hummel (Augsburg) ab. Im Finale
machte er es noch mal spannend bis zum letzten Lauf. Im
Freestyle werden die Punkte vom Halbfinale nicht mit ins
Finale genommen. Es hat also jeder der fünf Finalisten die
Chance in einem der drei Finalläufe den höchsten Punktestand
zu erreichen und damit den Sieg heimzufahren. Markus lag nach
der zweiten Runde noch hinten und konnte durch einen
fulminanten letzten Lauf bis nach oben auf's Podest klettern.
Platz zwei und drei ging an Stepan Fiedler (Tschechien) und
Alexandre Besseau (Frankreich).
Im Halbfinale der K1 Junioren hatte sich Jakob Ehrl (Passau)
mit soliden Läufen auf den dritten Platz geschoben und so
sicher das Finale erreicht. Die Konkurrenz aus USA und
Frankreich legte gewaltig vor im ersten Lauf des Finals. Im
zweiten Lauf konnte sich immer noch keiner an dem Franzosen
Sebastien Devred vorbeischieben. Erst in der dritten Runde
legte der Amerikaner Michael Palmer zu und verdrängte Jakob
Ehrl vom Podestplatz. Der wiederum konterte und holte sich in
seinem letzten Lauf die Höchstpunktzahl und die Goldmedaille.
Die K1 Frauen fanden ohne Teilnehmerin aus Deutschland statt.
Leider verpasste Jutta Kaiser auf dem undankbaren 11.Platz
den Einzug ins Semifinale. In dem internationalen Feld von
fünf verschiedenen Nationen im Fünferfinale hatte Emily
Jackson (USA) die Nase vorn und sicherte sich die volle
Punktzahl für den Gesamtweltcup.
Für das K1 Herren Finale konnte sich Simon Strohmeier
(München) qualifizieren. Im Halbfinale liess er einige
internationale Größen hinter sich und konnte in einem Finale
mit dem amtierenden Weltmeister Eric Jackson (USA),
Vizeweltmeister Peter Csonka (Slovakei), Europameister
Mathieu Dumoulin (Frankreich) und einem weiteren Amerikaner
Dustin Urban gut mithalten. Der Druck machte allen zu
schaffen und keiner konnte an seine Punktzahl vom Halbfinale
anknüpfen. Mathieu Dumoulin rutschte sogar bis auf Platz fünf
ab. Simon Strohmeier konnte bis in die letzte Runde einen
Podestplatz halten und wurde vom späteren Sieger Dustin Urban
in der letzten Runde überholt. Erik Jackson konnte Platz 3
halten und Peter Csonka war mit seinem zweiten Platz
zufrieden. Immerhin führt er die Rangliste des Weltcups an
und kann sich mit einem weiteren Platz im Finale des dritten
Weltcups in Thun/Schweiz ganz vorne platzieren.
Das deutsche Freestyle Team hat sich mit vier Medaillen im
zweiten Weltcup empfohlen. Vor allem die Juniorinnen und
Junioren holten mächtig auf und zeigten , dass sie auf hohem
Level mitfahren können.
Weitere Berichte und Ergebnisse auf www.kayaksession.com und www.playboaters.de
Von: Ingrid Schlott / Bild: Jutta Kaiser