24.06.2013 | Drachenboot-Fun

Auf dem „Reiti“ geht es rund

Auch bei der achten Auflage der Wassersportspiele, ausgerichtet von der SCN-Kanu-Abteilung, gibt es keine Verlierer. „Drachen“ und Kanuten locken Tausende Zuschauer.
Foto: Roland Gutsch

Das ging zack zack: Mehr als 50 Rennen hatte Hartmut Maßlau von seinem „Schilfversteck“ aus zu starten. Denn nicht allein die knapp 30 Drachenboot-Besatzungen à 20 gut gelaunter Frauen und Männer wollten bei den Neubrandenburger Wassersportspielen auf dem Reitbahnsee ihren Paddelspaß haben, diesmal waren zudem 80 Nachwuchskanuten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern und von Empor Eberswalde mit von den Partie.
Trainer Maßlau gehörte zu den gut 70 fleißigen Helfern von der Kanu-Abteilung des SC Neubrandenburg, die diesen Höhepunkt im Viertorestädter Sportkalender ausrichtet. Auch die achte. Auflage war ein Erfolg, der Tausende Schaulustige den Samstag über anzog. Klärchen ließ sich nicht lumpen, und am Abend wurde eine „After-Race-Party“ im Güterbahnhof gefeiert.
Abteilungsleiter Stefan Schewe: „Mit dem Kanu-Angebot sind wir – Dank der Vermittlung von Klaus Dittmer – in eine Lücke gestoßen. Die Resonanz ist über Erwarten gut gewesen, zumal Eltern und Großeltern mit hergelockt wurden.“ Im kommenden Jahr soll es auch Outrigger-Rennen und eine Kanu-Polo-Schau geben.

Beim „Halligalli auf dem Reiti“ standen selbstredend die „Drachen“ im Blickpunkt, die um den Firmencup, den neu.sw Sportcup und den internen Bonhoeffer-Klinikum-Cup stechpaddelten, was das Zeug hielt. Die TÜV Speed Dragons waren erstmals dabei. „Bei uns, also bei der TÜV Rheinland Akademie, ist ein neues Arbeitsteam mit Leuten aus Neubrandenburg, Rostock und Berlin gebildet worden. Und wir dachten, als Drachenboottruppe zu starten ist eine gute Gelegenheit zusammenzurücken“, sagte Vertriebsmitarbeiter Ralf Rogalski.
Zu den Debütanten zählten auch die „Zeitungsenten“ vom Nordkurier. Ihr Kampfruf: „Nak nak nak!“ Beim „VEB Getränkekombinat“ trommelte im Bootsbug die zehnjährige Elina den Paddel-Takt, unter anderem für ihren Vater, den Ex-Nordbräu-Fußballtrainer Sebastian Menzel.
„So soll es sein. Eine familiäre Atmosphäre, ein bisschen Ehrgeiz“, sagte Torsten Scanlan, SCN-Drachenbootschef. Wer von den Zuschauern wollte, konnte sich in einem Kajak, Outrigger oder Wasserwanderboot erproben. Motor Süd Neubrandenburg brachte sich mit einer Kanuslalom-Demonstration ein.
Für die Club-„Macher“ bedeuten die Wassersportspiele immer wieder einen mächtigen Kraftakt. „Da hilft die gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, so Schewe. „Und wenn uns die Neubrandenburger Stadtwerke nicht unterstützen würden, kämen wir wohl finanziell in die Nassen“, ergänzte Scanlan.

Quelle: Nordkurier

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