Am frühen Morgen fuhr Max Rendschmidt (Rheidt) im
Einer-Kajak einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg nach Hause:
„Ich habe mir das Rennen sehr gut eingeteilt“, so Rendschmidt
nach seinem Lauf. „Ich bin gut vom Start weg gekommen und
musste hinten raus gar nicht mehr so viel machen, da gerade der
Mittelteil prima lief. Fürs Finale kann ich ganz sicher noch
einen drauf setzen. Die Vorbereitung lief so gut, sodass die
Form passen sollte."
Auch Yul Oeltze im Einer-Canadier ließ keine Zweifel an seinem
Siegeswillen aufkommen. Zwar kämpfte der Magdeburger lange
gegen den Mexikaner Castaneda, doch 200 m vor dem Ziel konnte
die Konkurrenz nicht mehr mithalten: „Den Mexikaner hätte ich
gar nicht so stark vermutet, dafür eher den Aserbaidschaner“,
meinte Oeltze zu seinen Kontrahenten. „Aber ich habe nicht
überpaced und kam nach der Hälfte gut in Fahrt. Insgesamt ist
hier schon noch was drin, vielleicht sogar eine
Medaille.“
Als vermeintliches Medaillenboot galt schon im Vorfeld der
Zweier-Kajak der Herren mit Tom Liebscher (Dresden) und Max
Rendschmidt. Das Boot setzte sich schon früh in Führung und
baute den Vorsprung kontinuierlich bis zum Ziel aus. Dieser
betrug an der 1.000m-Marke knapp sechs Sekunden auf die
zweitplatzierten Tschechen.
Ähnlich souverän folgte der Zweier-Kajak der Damen mit Hanna
Schönrath (Hamm) und Melanie Gebhardt (Leipzig) ins Finale.
Über fünf Sekunden vor den Britinnen kam der deutsche Zweier
ins Ziel und wird im Finale unter anderem auf die starken
Ungarn Hagymasi / Takacs treffen, die eine ähnlich schnelle
Zeit in ihrem Vorlauf fuhren.
Den fünften deutschen Sieg steuerte der Vierer-Kajak der Herrn
mit Florian Worm (Duisburg), Daniel Horn (Kassel), Maximilian
Hahl (Karlsruhe) und Sören Hensel (Magdeburg) bei: „Wir sind
vom Start gut weggekommen und auch auf der Strecke lief es
gut“, meinte Maximilian Hahl. „Bei 500 m haben wir dann noch
mal angezogen, und beim Endspurt waren wir uns schon sicher,
dass wir als Erste reinkommen. Wir sind mit dem Rennen
zufrieden, um so mehr als es für uns im Vorhinein schwer war
einzuschätzen, wo wir wirklich stehen, weil wir nicht bei der
EM dabei waren und uns so der direkte Vergleich fehlte."
Zu den fünf deutschen Vorlaufsiegen kamen noch zwei zweite
Plätze von Isabel Friedt (Karlsruhe) im Kajak-Einer und von
Michael Müller (Magdeburg) / Max Müller (Leipzig) im
Canadier-Zweier dazu. Der Canadier-Vierer mit Yul Oeltze,
Maximilian Müller (Potsdam), Pascal Milde (Berlin) und Anton
Regorius (Potsdam) kam auf den sechsten Platz.
Weitere Informationen unter www.canoe-brandenburg.de.
Bilder und Aktuelles unter http://www.facebook.com/icf.junior.canoe.sprint.worldchampionships2011
