24.04.2010 | Kanu-Drachenboot

2. Berliner Halbmarathon für Drachenboote

Nach einem langen, kalten Winter folgte nun endlich, pünktlich zum 2. Berliner Halbmarathon am 17. April, der Frühling. Die Sonne schien von einem wolkenlosen, blauen Himmel, die Temperaturen kletterten auf sehr angenehme 15 Grad.Bei solch perfekten Bedingungen gingen 11 Teams auf eine anstrengende und gut 22 km lange Reise durch die Berliner Gewässer. Vertreten waren durch ihre Teams alle ostdeutschen Bundesländer und Niedersachsen.

Die Startplätze waren im Vorfeld ausgelost und die Teams auf drei Reihen verteilt worden. Für alle Teams erfolgte der Startschuss zur selben Zeit. Dann lieferten sich alle Boote einen spannenden Einstand bis zur Spindlersfelder Brücke (ca. 1 km vom Start entfernt). Nach der Brücke wurde es ruhiger, wenn auch in keiner Weise gemächlich. Der Weg führte durch das Köpenicker Becken, unter der Langen Brücke hindurch in Richtung Grünau. Die Kapitäne sämtlicher Schiffstypen, vom Ausflugsdampfer bis zum Tretboot, hatten ordentlich etwas zu bestaunen, als sie auf den Wellen der Drachenboote schaukelten. So ging es vorbei an der Rohrwallinsel und ca. 2 km nach der Langen Brücke durch die Grünauer Brücke in den Teltowkanal und auf diesem ungefähr 10 km zum Britzer Zweigkanal. Im Gegensatz zur Fahrt durch den Teltowkanal ist der Weg durch den Britzer Zweigkanal nur ein Katzensprung. Der Britzer Zweigkanal führt direkt wieder auf die Spree. Dort nach rechts abgebogen, noch kurze 3 km gepaddelt und schon waren alle wieder zu Hause. Team Uckermark 1 als erste nach genau 1:45:34 Stunden.
Auf diesen so schnell dahin geschriebenen Kilometern fanden spannende Zweikämpfe statt. Die unterschiedlichen Wasserbedingungen erfordern höchstes Geschick von den Steuerleuten, jedenfalls wenn das Team nicht nur mit den Muskeln, sondern auch mit Köpfchen kämpft. So ist z.B. das auf-Welle-Fahren nicht nur möglich sondern auch erlaubt.
Die SpreeCoyoten konnten sich nach einem verpatzten Start von Platz 11 auf Platz sechs vorkämpfen und auch die Red Devils zeigten mit ihrem zweiten Platz, dass ein Start aus der letzten Startreihe nicht der Untergang sondern nur eine Aufgabe ist.
Am Ende lieferten sich der SV Breitling und die Elb Meadow Masters ein spannendes Kopf an Kopf Rennen um Platz drei, bei dem der SV Breitling im Ziel die Nasenspitze vorn hatte.

Es ergab sich folgender Zieleinlauf:
1. Team Uckermark 1 1:45:34 h
2. Red Devils 1:46:13 h
3. SV Breitling 1:46:52 h
4. Elb Meadow Master 1:46:53 h
5. Sonntagsfahrer 1:47:06 h
6. Spreecoyoten 1:48:46 h
7. Team Uckermark 2 1:49:29 h
8. Blue Phoenix 1:49:56 h
9. Team Uckermark 3 1:51:13 h
10. Quereinsteiger 1:56:57 h
11. Ottonen 2:04:01 h

Zum Schluss waren alle froh, wieder zu Hause zu sein und am Grill wurden Energiereserven aufgefüllt. Als die Sonne hinter den Dächern versank, waren Pokale und Urkunden längst verteilt, das Lagerfeuer entzündet und es begann der gemütliche Ausklang einer großartigen Veranstaltung. Spätestens im nächsten Jahr treffen wir uns wie in diesem Jahr und im Jahr zuvor im Köpenicker Kanusportclub e.V. in Berlin auf eine nicht nur neuerliche, sondern auch neue, andere Runde durch die Berliner Gewässer.
Wer für dieses Jahr noch nicht genug hat, ist herzlich beim Berliner Marathon für Drachenboote am 23.10.2010 willkommen. Auch dieser wird auf einer großen Runde durch Berlin und Brandenburg führen.
Alle Informationen findet Ihr auch auf www.drachenboot-liga.de.

Weitere Fotos der Veranstaltung gibt es hier.

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