Ronny Rauhe siegte im 200m-Finale der Kajak-Herren mit einer
halben Bootslänge Vorsprung vor Max Lemke (Mannheim-Sandhofen)
und Tom Liebscher (Dresden). Der Potsdamer hat damit bereits
die Vorgaben zur Nominierung für die Weltcupmannschaft erfüllt
und zeigte sich dementsprechend zufrieden: „Für mich lief es
überaus positiv. Ich war nach einigen Rückenproblemen im
Vorfeld körperlich wieder gut in Schuss und habe mich richtig
auf das Rennen gefreut. Dass neben dem Sieg auch noch eine
recht ordentliche Zeit herausgekommen ist, macht mich umso
glücklicher“, bilanzierte der 34-Jährige. Und mit Blick auf den
angestrebten Einsatz im 200m-Zweier mit Tom Liebscher bei
Olympia fügte er hinzu: „Ich hätte mir zwar einen knapperen
Ausgang zwischen uns beiden gewünscht, aber ich weiß ja, was
Tom kann. Von ihm kommt bei der zweiten Qualifikation
garantiert noch was.“ Für ihn selbst aber sei es angesichts der
noch anstehenden Aufgaben ein großer Vorteil, die erste Hürde
bereits genommen zu haben: „Ich kann jetzt einen Haken hinter
der nationalen Qualifikation machen und mit dem Weltcup in
Duisburg bereits das nächste Ziel ins Auge fassen. Sicher werde
ich mich das eine oder andere Mal mit Tom treffen, damit wir
beim Weltcup gut vorbereitet an den Start gehen können.“
Bei den Damen setzte sich Sabine Volz vor der Essenerin Anna
Kowald und Tabea Medert aus Potsdam durch.
Im C1 über 200m war Stefan Kiraj eine knappe Sekunde schneller
als Stefan Holtz und Robert Nuck (beide Leipzig) auf den
Plätzen zwei und drei und zeigte sich mit dem Ausgang des
Rennens zwar „im Großen und Ganzen zufrieden“, legte aber mit
Blick auf die noch vorhandene Qualifikationschance für Rio die
Meßlatte selbst noch ein Stück höher: „Für den Quotenplatz
reicht das noch nicht, da muss ich noch eine Schippe
drauflegen.“
Im C1 der Damen sicherte sich Cathrin Dürr sowohl über 200m
als auch über 500m den Sieg jeweils vor Johanna Handrick
(Leipzig) und Sophie Koch (Potsdam).