Zu Beginn des heutigen Tages war allen klar, dass die überragenden Ungarn das Rennen machen würden. Zu deutlich hatte sich gestern gezeigt, dass das Team einfach in einer ganz eigenen Liga spielt. Und so kam es auch. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurden die Anhänger des deutschen Teams heute Zeuge davon, wie das Gastgeberland gleich nach dem Start den anderen Mannschaften davon fuhr. Was zwar faszinierend aussah, bedeutete auch jedes Mal eine bittere Niederlage für das eigene Team. Aber die DKV-Paddler ließen sich nicht unterkriegen und kämpften verbissen gegen die Gegner und die eigenen Nerven an und wurden auch belohnt. Bei den Masters Herren platzte der Knoten zuerst, sie fuhren vor der Ukraine auf Platz zwei. Das Mixed Team der Altersklasse tat es ihnen gleich und erreichte ebenfalls die Silbermedaille. Nachdem die Jugendlichen in der gemischten Klasse auch auf dem zweiten Platz gelandet waren, geriet das Senioren Team etwas unter Druck. Sollten sie wirklich als einzige Altersklasse ohne Medaille über die 500 Meter Strecke nach Hause fahren? Die Paddler mobilisierten noch einmal alle Kräfte und es gelang, woran keiner mehr geglaubt hatte: Bronze bei den Damen und im Mixed. Teamchef Jörg Gentner freute sich: „Das Ding ist im Sack!“
Nachdem gestern die Sonne vom Himmel brannte, war es heute überwiegend bedeckt, nachmittags nieselte es. Der Wetterbericht hat für morgen Regen angesagt, aber das sollte einen deutschen Paddler nicht stören, zumal die Paradedistanz der Deutschen gefahren wird, die 2.000 Meter Langstrecke mit drei Wenden. Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster wenn man behauptet, dass die DKV-Steuerleute zu den Besten ihres Faches in dieser Disziplin gehören. Man kann also gespannt sein, was passiert.
Sämtliche Ergebnisse finden Sie unter www.kajakkenusport.hu/sarkanyhajovilagbajnoksag/en.