Zu den elf geehrten Personen gehörte auch Deutschlands erfolgreichste Sportlerin Birgit Fischer. Bei der Zeremonie in der Potsdamer Staatskanzlei betonte Woidke: „Im 25. Jubiläumsjahr der Friedlichen Revolution werden uns die Bedeutung unserer Landesverfassung und die Errungenschaft einer freiheitlichen Demokratie einmal mehr bewusst. Mit dem Landesverdienstorden würdigt die Regierung Frauen und Männer, die durch ihr oftmals jahrzehntelanges Engagement in Beruf und Ehrenamt zu Vorbildern geworden sind. Es sind Menschen, die sich in herausragender Weise für unsere Demokratie und eine lebendige Bürgergesellschaft eingesetzt haben.“
Die Bevölkerung Brandenburgs hatte am 14. Juni 1992 die Verfassung durch Volksentscheid angenommen. Erstmals war der Verdienstorden am 14. Juni 2005 verliehen worden. In diesem jahr gehörte die Ikone des Kanusports Birgit Fischer zu den geehrten.
Birgit Fischer aus Päwesin ist als bisher erfolgreichste Kanutin aller Zeiten und beste deutsche Olympiateilnehmerin der Sportgeschichte eine Botschafterin Brandenburgs. Sie wurde 27mal Weltmeisterin und 8mal Olympiasiegerin. Bei der Wiedervereinigung trug sie zum Zusammenwachsen der Kanu-Mannschaften aus Ost und West bei. Ausdauer, Disziplin und Zielstrebigkeit machten die Ausnahme-Athletin für tausende Kanutinnen und Kanuten zum Vorbild. Ihre Erfahrung und ihr Können gibt sie an den Nachwuchs weiter. In ihrer begrenzten Freizeit engagiert sie sich zudem für den Natur- und Umweltschutz.
Neben Birgit Fischer wurden auch Dr. Konrad Elmer-Herzig, Wolfram Hülsemann, Horst Jänichen, Petra Kröger-Schumann, Editha und Manfred Mudlack, Anne Panek-Kusz, Herbert Sender, Heinz-Joachim Schmidtchen und Prof. Dr. Julius Schoeps für diverse andere Verdienste geehrt.