02.11.2010 | Kanu-Wildwasserennsport

Fish Marathon in Südafrika

Man kann sagen, sie sind die besten Flussmarathon-Wettkämpfer in Europa. In dieser Funktion waren sie nun schon zum fünften Mal beim Fish-Kanumarathon in Südafrika eingeladen, eines der größten Flussrennen der Welt. Max Hoff und Stephan Stiefenhöfer hatten jedoch in diesem Jahr mit einigen ganz eigenen Vorbereitungsproblemen zu kämpfen.

Max, der Kanurennsport-Superstar, war in der Nach-WM Pause. Zudem ließ die Einladung zum Champion des Jahres nur eine ganz knappe Anreise zu. Stephan, der erfahrene und erfolgreiche Wildwasser- und Marathon-Kanute, erklärte schon im Vorfeld, sie hätten zu wenig zusammen trainiert und der Paddelschlag wäre noch nicht ökonomisch.

Donnerstag Nachmittag in Cradock angekommen und noch schnell eine Trainingseinheit auf dem unteren Streckenabschnitt. Freitag um 4 Uhr aufstehen, da das Rennen bereits um 7 Uhr startet und eine Stunde Anfahrt eingeplant werden muss. Nach einem guten Start und den üblichen Problemen bei der ersten Portage (die Südafrikaner laufen sehr schnell mit Boot)beendeten Sie den ersten Tag als Dritte. Die beiden ersten Boote (Len Jenkins mit Matt Bouman sowie Hank McGregor mit Grant van der Walt)legten im Mittelteil eine unglaubliche Geschwindigkeit hin, bei der Max und Stephan nicht gegenhalten konnten.

Am zweiten Tag konnten die Beiden in Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Boot Robert Knebel und Tomas Slovak ein wenig Zeit gutmachen, kamen jedoch nicht ganz an die führenden Boote ran. Nach dem spektakulären Cradock Wehr wurde dann das Rennen um den letzten Podestplatz gestartet, Stephan und Max ließen dasTschechische Duojedoch nicht mehr vorbei und wurden Dritte beim Fish Kanu-Marathon 2010.

„Ein unglaubliches Erlebnis, großes Kanuabenteuer und eine tolle Party. Das muss man in seinem Kanutenleben einfach mindestens einmal mitgemacht haben. Letztendlich auch ein tolles Ergebnis trotz der nicht ganz optimalen Vorbereitung“, resümiert Stephan nach diesen 4 Tage in Südafrika. „Man wird so herzlich und familiär aufgenommen, ich würde am liebsten jedes Jahr wiederkommen“, schwärmt Max von seinem fünften Besuch bei wohl dem schönsten Fluss-Marathon der Welt.

Quelle: www.coldriver.de

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