12.07.2011 | Kanu-Rennsport

Junioren holen sich letzten Schliff für die Heim-WM

Wenngleich sich die Stadt Brandenburg mit ca. 72.000 Einwohnern nicht mit dem ca. 120-fach größerem Moskau als Austragungsort der vorangegangenen 13. Junioren-Weltmeisterschaften (JWM) messen kann, stehen die 53 auf dem Beetzsee startenden Nationalteams nur wenig hinter den 62 Auswahlteams zurück, die 2009 in der Hauptstadt Russlands am Start waren.
Archivbild: Rennsport EM 2009

„Unser Ziel bei den JWM 2011 in Brandenburg an der Havel besteht darin, alle unsere Boote in die Finalläufe zu bringen“, formuliert der für das Team des Deutschen-Kanu-Verbandes (DKV) verantwortliche Trainer Detlef Hummelt den Leistungsauftrag für die 23 deutschen Rennkanuten. Zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung findet auf heimischer Strecke in Brandenburgl vom 10.-17. Juli ein Trainingslager statt. Hier wird sich das Team von Detlef Hummelt den letzten Schliff holen und die Einsatzkonzeption endgültig festlegen.

„Im Großen und Ganzen stehen die Besetzungen fest, können jedoch im Ergebnis der letzten Vorbereitungen noch geringfügige Änderungen erfahren“, so Hummelt.  „Beim Kampf um die Medaillen orientieren wir uns an den Ergebnissen der Junioren-Europameisterschaften (JEM) des Vorjahres“, konkretisiert der Nachwuchs-Bundestrainer seine Vorstellungen über den Ausgang der Finals.

Aus deutscher Sicht sind mit Isabell Friedt, Tom Liebscher, Max Rendschmidt und Michael Müller noch vier Athleten dabei, die bei den  JEM 2010 in Moskau mit der DKV-Auswahl  (4 x Gold, 5 x Silber, 6 x Bronze) auf den dritten Rang in der Medaillenwertung hinter Russland (8/ 1/ 1) und Ungarn (5/ 3/ 4) paddelten. Nach der errechneten Punktzahl rangierten die deutschen Junioren (574 Punkte)  gar auf  Platz zwei hinter Ungarn (589) und vor Russland (519). Dennoch schätzt Hummelt ein: „Die Favoriten im Kampf um die Medaillen auf dem Beetzsee sind die Mannschaften Russlands, Ungarns und Polens.“

Informationen zur Junioren Weltmeisterschaft in Brandenburg a.d. Havel auf www.canoe-brandenburg.de

Von Günter Welke

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