Alles neu? Ja, leider dachte sich das auch der Wettergott: letztes Jahr noch Traumtemperaturen und Sonne, dieses Jahr Dauerregen und kühle 11 Grad… Pessimisten stehen im Regen. Drachenbootsportler duschen unter den Wolken!
17 Drachenbootteams trotzten dem Sauwetter und starteten dessen ungeachtet pünktlich um 10.00 Uhr mit dem ersten 200 Meter Rennen. Die Zuschauer wärmten sich währenddessen mit Kaffee und Tee vom LMYC Verein auf und versteckten sich des Öfteren in den Zelten.
Dennoch waren alle sehr gut gelaunt. Wenn es in die Boote ging, wurde immer noch mal ein blöder Spruch zum Wetter gemacht, aber auf dem Wasser war es dann auch schon vergessen. Man wurde ja so oder so nass.
Die Kurzstreckenrennen liefen alle ohne größere Probleme und Verzögerungen ab. Im fünften Rennen gab es allerdings einen Crash, in den zwei Teams verwickelt waren. Verletzt wurde zum Glück keiner, nur ein Drachenkopf ist baden gegangen und wurde heldenhaft von der Wasserwacht gerettet. Die zwei beteiligten Boote durften dann zu einem späteren Zeitpunkt das Rennen wiederholen.
Das Ausrichterteam der Wakenitz Drachen gab an diesem Tag alles. Neben der Betreuung der angereisten Teams, der Arbeit an verschiedenen Verpflegungsständen und dem ständigen aussaugen und putzen der Boote, sprangen sie zwischendurch immer wieder ins Boot und paddelten ein Rennen und fuhren dabei auch noch vorne mit.
In der Mittagspause, in der die Zeiten der Kurzstrecke addiert und daraus die Startliste für die 6.000 Meter erstellt wurde, konnten alle noch einmal die Kräfte sammeln. Denn bei der Langstrecke sollte es gleichzeitig auch um die Landesmeisterschaften gehen. Alle Teams wurden am Start festgehalten, damit keine Mannschaft einen Vor- bzw. Nachteil hatte. Die Teams gingen nacheinander auf die Rundstrecke mit insgesamt fünf Wenden, eine tolle Strecke, die für alle Zuschauer einzusehen war.
Drei Mal gingen vier Mannschaften auf die Strecke und beim vierten Start dann noch einmal fünf Teams.
Das herausragende Team an diesem Tag war Lucky Punch vom VKL Lübeck. Die Mannschaft sicherte sich den Gesamtsieg, waren die schnellsten der Kurzstrecke und sind natürlich damit auch die Landesmeister auf der Langstrecke.