28.04.2014 | DKV

Deutscher Kanu-Verband beschließt zum 100. Geburtstag eine neue Satzung

„Der Blick ist in die Zukunft gerichtet“, meinte der Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) Thomas Konietzko nach einer intensiven Sitzung des außerordentlichen Kanutages am 26. April 2014 im Rahmen der 100-Jahre-Feier in Hamburg.

„Wir haben heute eine neue Satzung verabschiedet, die uns erlaubt flexibler und unbürokratischer zu agieren. Außerdem steht für mich die weitere Stärkung des Ehrenamtes im Mittelpunkt unserer neuen Satzung.“

Damit bezieht sich Konietzko auf die geänderten gesellschaftlichen Verhältnisse und auf die Möglichkeit des Einbezugs elektronischer Medien. Nach Beschluss durch den Kanutag ist es beispielsweise möglich, Entscheidungen und Beschlüsse auch im schriftlichen Umlaufverfahren, per Web- oder Telefonkonferenz herbeizuführen.

Die Stärkung des Ehrenamts im Deutschen Kanu-Verband wurde von großem politischen Interesse begleitet. So werden zukünftig die Ressorts im DKV durch das höchste Organ, den Deutschen Kanutag, gebildet. Mit der Bildung der Ressorts werden diesen umfangreiche Beschlusskompetenzen zugestanden, die dann nur noch einer formalen Bestätigung durch den Verbandsausschuss erfordern. „Die Kombination von Expertenwissen der Fachwarte mit Beschlusskompetenz der Ressorts wird sich zukünftig positiv in den Entscheidungen des Verbandes widerspiegeln!“ zeigte sich Konietzko erwartungsvoll.

Einen weiteren Schritt ist man bezüglich der Vereinfachung bzw. Entbürokratisierung gegangen. Künftig werden die bisherige Sportordnung und der allgemeine Teil der Wettkampfbestimmungen  zu einer neuen Wettkampfordnung zusammengefasst, damit Entscheidungen auf Basis der neuen Ordnung zukünftig schneller und leichter zu treffen sind.

„Einen großen Dank richte ich an DKV-Vizepräsident Verbandsentwicklung Friedhelm Wollner und die gesamte Satzungs- und Strukturkommission“, sagte Konietzko abschließend. „Die Kommission hat äußerst professionell gearbeitet und hat unterschiedliche Meinungen einfließen zu lassen.“
Die hervorragende Arbeit der Kommission spiegelt sich darin wider, dass alle Anträge, die auf Empfehlung der Kommission durch das DKV-Präsidium gestellt wurden, mit zwei Drittel Mehrheit von den Delegierten der Landes-Kanu-Verbänden angenommen wurden. Insgesamt wurden die Satzung, die Ehrungsordnung, die Rechtsordnung und die Wandersportordnung modernisiert sowie die Wettkampfordnung neu verabschiedet.

Bereits im Jahr 2012 hatte die Kommission ihre Arbeit aufgenommen und seit dem Kanutag 2013 in drei aufeinanderfolgenden Verbandsausschusssitzungen die Ergebnisse vorgestellt, die nun in Hamburg vom außerordentlichen Kanutag verabschiedet wurden.

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