Spielführerin Regina Weinberger gab sich danach im Gespräch optimistisch: „Ich verspreche mir natürlich den Titel. Auf der EM wollen wir souverän auftreten, da wir auch dieses Mal den Heimvorteil haben. Gegen England hatten wir schon so oft dieses Jahr gespielt und uns manchmal mit der englischen Abwehr schwer getan, aber wir haben unsere Taktik geändert und mit den Fans im Rücken knacken wir das Bollwerk.“
Auch die U-21 Herren zeigten, dass mit Ihnen im Turnier zu rechnen ist und schlugen das Team aus Belgien deutlich mit 6:0. In vielen Vorrundenspielen wird deutlich, dass bei einigen Spielen noch ein großer Leistungsunterschied zwischen den Teams besteht. Das Aufeinandertreffen der vermeintlichen Favoriten ist aufgrund der Setzliste eher selten, aber dennoch ging das zweite Spiel der deutschen Herrenmannschaft gegen Portugal mit 4:2 nicht mehr ganz so deutlich aus. „Die Jungs sind natürlich physisch besser, aber mit einem 4:2 kann ich nur bedingt zufrieden sein“, so Bundestrainer Thomas Fricke. „Dennoch gibt uns der zweite Sieg weiter Aufwind.“
Im zweiten Spiel der U-21 Damen lieferte sich das Team von Bundestrainerin Susanne Meyer lange eine ausgeglichene Partie gegen Holland, das fünf Minuten vor dem Ende zu Gunsten der Gastgeber kippte, als man mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen auf eine 4:2-Führung kam. „So langsam kommen wir ins Turnier und haben auch unsere Anfangsnervosität abgelegt“, erklärte Meyer. „Ich bin jetzt sehr gespannt, wie sich das Team gegen Mitfavorit England präsentieren wird.“
Am morgigem Freitag findet um 9:40 Uhr ein echter Vorrundenknaller statt, wenn das deutsche Herrenteam auf die Mitfavoriten aus England trifft. Die Finalspiele der Kanu-Polo-Europameisterschaft finden am Sonntag statt.