30.01.2015 | DKV

Interessenvertretung für Kanutourismus und Kanusport wird gebündelt

Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) und der Bundesverband Kanu (BV Kanu) haben sich heute auf die Bündelung der Interessenvertretung für Kanutourismus und Kanusport geeinigt. Dies ist das Ergebnis eines Arbeitstreffens im Hamburger Intercity-Hotel.

Bisher hatte es zwischen den beiden Verbänden bereits eine enge Zusammenarbeit gegeben, in deren Rahmen sie sich für eine Verbesserung der Bedingungen zur Ausübung des Kanusports in Deutschland eingesetzt haben. Nunmehr ist aber der BV Kanu als erste und einzige Organisation als außerordentliches Mitglied im DKV aufgenommen worden, während die DKV Wirtschafts- und Verlags GmbH Fördermitglied beim BV Kanu geworden ist.

„Beide Verbände haben im Bereich der Kanutouristik die gleichen Ansätze“, meinte DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Absolut sinnvoll ist es, wenn wir uns beispielsweise zusammen für die Durchgängigkeit deutscher Gewässer einsetzen und gemeinsam dafür eintreten, dass weiterhin die Verwaltung aller Bundeswasserstraßen – auch die der sogenannten Nebengewässer –  unter dem Dach des Bundesverkehrsministeriums verbleibt.“

Lothar Krebs, Vorsitzender der BV Kanu, unterstrich diese Aussage: „Die gemeinsame Interessenvertretung gegenüber der Politik und den Behörden ist uns besonders wichtig. Gerade jetzt, wo ein Wassertourismuskonzept der Bundesregierung erarbeitet wird, das maßgebliche Auswirkungen auf alle Kanuanbieter haben wird, ist es wichtig, Interessen zu bündeln. Wir steuern zudem von Jahr zu Jahr immer weiter auf die 1.000er Marke der Befahrungsreglungen aus Naturschutzgründen auf deutschen Gewässern zu. Dieser Trend ist mehr als besorgniserregend.“ Ziel der gemeinsamen Aktivitäten  ist deshalb auch, sich für differenzierte Befahrungsregelungen einzusetzen, die Entwicklungspotenziale für den vereinsorgansierten und  gewerblichen Kanusport beinhalten.

Neben den Bestrebungen, gemeinsam gegenüber Politik und Behörden aufzutreten, wird auch weiterhin an dem Konzept der Qualifizierung von Kanuanbietern und Kanufahrern gearbeitet. Bereits Anfang Februar wird sich eine Expertengruppe beider Organisationen treffen, um Möglichkeiten gemeinsamer Ausbildungsveranstaltungen zu prüfen. Gemeinsam vertreten DKV und BV Kanu die Interessen von jährlich über 1,3 Mio. Menschen, die in Deutschland mit einem Kanu unterwegs sind.

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