28.01.2013 | Kanu-Wildwasserennsport

Saison-Kick-Off des Hessischen Kanu-Verbandes in Fulda

Die Zielsetzung des Lehrgangs war klar: Kader- und Nachwuchssportler des Hessischen Kanu-Verbandes sollten sich auf den Wettkampfstrecken der Oberen Fulda auf den ersten großen Vergleich der Saison 2013 mit den anderen Landesverbänden vorbereiten und mit den gewonnenen Streckenkenntnissen gute Ausgangsvoraussetzungen für die gewünschten Erfolge schaffen.

Allerdings machte den Paddlern der Wintereinbruch am vergangenen Wochenende einen Strich durch die Rechnung. Statt des lange anhaltenden Hochwassers gab es Schnee, niedrige Temperaturen und zu wenig Wasser in der Fulda, um optimal trainieren zu können. Daher mussten die Trainer und Betreuer ihren Fahrplan umschreiben.

Die ganz „harten“ Sportler ließen sich ihr Training auf dem Wasser nicht nehmen und drehten am Samstagvormittag ihre Runden am Fuldaer Bootshaus. Mit den Nachwuchsfahrern ging es dagegen ins Esperanto-Bad. Das Anliegen der Paddler eine „warme“ Alternative zu bieten, stieß bei den Bademeistern auf offene Ohren. Gern wurden die Kanuten im Schwimmbad empfangen. Dank Doris Herscu vom Sportkreis Fulda konnten ganz kurzfristig die neuesten Sportabzeichenunterlagen genutzt werden und alle Anwesenden absolvierten mit Bravour ihre „Schwimmaufgaben“.

Danach stand ein Theorieteil im Bootshaus des Kanu-Club Fulda auf dem Programm. Die Sportlerinnen und Sportler des Deutschen Kanu Verbandes sind verpflichtet, regelmäßig an Anti-Doping-Schulungen teilzunehmen. Weltmeister Andreas Dajek und Trainer Jörg Zentgraf, als Mentoren ausgebildet, boten eine interessante Schulung, die von allen Anwesenden mit Begeisterung aufgenommen wurde.

Keine Frage, der Höhepunkt des Tages stand anschließend in den Sporthallen des „Taka-Tuka-Landes an“. Triathlet Sascha Wingenfeld hatte die Kanuten im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit zu einem TRX-Training eingeladen (http://www.youtube.com/watch?v=DFsvRxYQ-fk). Allein die Aufwärmeinheit nach NFL-Manier sorgte schon für eine Bombenstimmung. Und die Arbeit an den „magischen Bändern“ war schlichtweg der „Knaller“.

Am Sonntag ging es dann auf die Loipe. Wolfgang Kemmerzell von der SKG Gersfeld hatte die Kanuten zur Teilnahme am Hessisch-Bayerischen-Langlauf-Vierer eingeladen. Und das Sporthaus Walter aus Bischofsheim hatte dankeswerter Weise alle „Langlauf-Neulinge“ mit den passenden Skiern versorgt. Mit über 40 Sportlerinnen und Sportlern, Trainern und Betreuern waren die Hessen-Kanuten auf den Rhöner Loipen unterwegs und haben ca. 350 km für einen guten Zweck gelaufen. Eine beachtliche Leistung.

Das Feed-Back der Teilnehmer war eindeutig. Auch im kommenden Jahr wollen sie wieder eine Kick-Off-Veranstaltung in Fulda haben. Da müssen sich die verantwortlichen Trainer sicher etwas Besonderes einfallen lassen, um das diesjährige Event noch zu toppen.

Text und Fotos: Harald Piaskowski – Landestrainer des Hessischen Kanu-Verbandes

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