Nachdem sich alle fertig gemacht hatten und die Boote zu
Wasser gelassen waren, ging es nach einer kurzen Begrüßung
durch Stefan Telschow, Chef von T&T Dragonboatevents, auf
die erste Etappe. Sie führte von Berlin-Köpenick nach Erkner.
Leider war das Wetter so schön, dass sich auch noch ein paar
Motorboote auf den Müggelsee trauten. Ein Fahrer meinte es
besonders gut mit den Paddlern und drehte ein paar Kreise mit
vollem Speed um das Feld. Aber die Teams ließen sich nicht
aufhalten und so ging es über den Großen und den Kleinen
Müggelsee, über die Spree und den Dämeritzsee nach Erkner. Dort
wartete, wie schon im Vorjahr, der von Kanusport Erkner zur
Verfügung gestellte Tee. Dazu gab es Bananen und Müsliriegel.
Der Art gestärkt ging es auf das kürzeste Teilstück des
Marathons.
Es ging wieder zurück über den Dämeritzsee, diesmal durch den
Gosener Kanal hinüber zum Seddinsee. Auf diesem herrschte ein
straffer, aber nicht zu starker Gegenwind. Auch das meisterten
alle Teams mit Bravour und kamen nach einer weiteren Stunde
Paddeln in
Schmöckwitz beim Restaurant Strandlust an. Dieses hatte, auch
wie im letzten Jahr, die Versorgung mit Tee übernommen. Dazu
die obligatorischen Affenkoteletts und die Müsliriegel und
schon waren alle fit für die letzten 13 km. Nach einer kurzen
Einfahrphase gab es noch mal eine Startaufstellung und ein
Startkommando. Bis dahin waren zwar alle sportlich im zügigen
GA1 unterwegs, aber so richtig ernst war es noch nicht. Das
änderte sich jetzt schlagartig. Alle legten eine Schippe drauf,
die Frequenzen gingen hoch und die Boote schossen vorwärts.
Zugegebener Maßen hielt die Spannung nur kurz. Nach einigen
hundert Metern waren die Rollen verteilt. Die Red Devils hatten
sich abgesetzt, in einem respektvollen Abstand folgten die
Sonntagsfahrer und den Schluss bildeten wieder die
Quereinsteiger. Etwas Spannung kam noch mal auf, als der
Steuermann der Red Devils einen Umweg nahm, aber kurze Zeit
später war wieder alles beim alten.
So blieb es auch bis ins Ziel, wo die Red Devils nach 3,5
Stunden reiner Paddelzeit als erstes ankamen, sieben Minuten
später die Sonntagsfahrer und mit zehn Minuten Rückstand die
Quereinsteiger.
Alle waren glücklich, geschafft und hungrig. Da war es gut,
dass die Küchencrew die Nudeln fertig hatte und die
Tomatensauce warm war, so dass sich alle über das verdiente
Abendbrot hermachen konnten. Als Nachtisch gab es einen Joghurt
wegen der Vitamine und für die Elektrolyte ein Bierchen.
Als alle fertig waren folgte die Verteilung der Urkunden und
Pokale und es wurde zum geselligen Teil des Abends
übergegangen. Bei Lagerfeuer und Musik wurde noch die eine oder
andere Geschichte Preis gegeben und das eine oder andere
Kaltgetränk geleert.
Alle Beteiligten äußerten sich zufrieden über das Erreichte
und den Ablauf und versprachen im nächsten Jahr in noch
größerer Zahl wieder zu kommen.
Wer schon mal üben will, kann am 16.04.2011 den Halbmarathon in Berlin angehen. Ergebnisse und Bilder findet Ihr unter www.drachenboot-liga.de.