31.10.2010 | Kanu-Drachenboot

2. Berliner Marathon für Drachenboote

Der Wettergott war gnädig und so trafen sich am 23.10.2010 drei Teams bei herrlichem Wetter im Köpenicker Kanusportclub in Berlin zum zweiten Marathon für Drachenboote.Am Start waren die Sonntagsfahrer aus Friedersdorf bei Halle, die Red Devils aus Schwerin und die Quereinsteiger vom gastgebenden Kanuverein.

Nachdem sich alle fertig gemacht hatten und die Boote zu Wasser gelassen waren, ging es nach einer kurzen Begrüßung durch Stefan Telschow, Chef von T&T Dragonboatevents, auf die erste Etappe. Sie führte von Berlin-Köpenick nach Erkner. Leider war das Wetter so schön, dass sich auch noch ein paar Motorboote auf den Müggelsee trauten. Ein Fahrer meinte es besonders gut mit den Paddlern und drehte ein paar Kreise mit vollem Speed um das Feld. Aber die Teams ließen sich nicht aufhalten und so ging es über den Großen und den Kleinen Müggelsee, über die Spree und den Dämeritzsee nach Erkner. Dort wartete, wie schon im Vorjahr, der von Kanusport Erkner zur Verfügung gestellte Tee. Dazu gab es Bananen und Müsliriegel. Der Art gestärkt ging es auf das kürzeste Teilstück des Marathons.
Es ging wieder zurück über den Dämeritzsee, diesmal durch den Gosener Kanal hinüber zum Seddinsee. Auf diesem herrschte ein straffer, aber nicht zu starker Gegenwind. Auch das meisterten alle Teams mit Bravour und kamen nach einer weiteren Stunde Paddeln in
Schmöckwitz beim Restaurant Strandlust an. Dieses hatte, auch wie im letzten Jahr, die Versorgung mit Tee übernommen. Dazu die obligatorischen Affenkoteletts und die Müsliriegel und schon waren alle fit für die letzten 13 km. Nach einer kurzen Einfahrphase gab es noch mal eine Startaufstellung und ein Startkommando. Bis dahin waren zwar alle sportlich im zügigen GA1 unterwegs, aber so richtig ernst war es noch nicht. Das änderte sich jetzt schlagartig. Alle legten eine Schippe drauf, die Frequenzen gingen hoch und die Boote schossen vorwärts. Zugegebener Maßen hielt die Spannung nur kurz. Nach einigen hundert Metern waren die Rollen verteilt. Die Red Devils hatten sich abgesetzt, in einem respektvollen Abstand folgten die Sonntagsfahrer und den Schluss bildeten wieder die Quereinsteiger. Etwas Spannung kam noch mal auf, als der Steuermann der Red Devils einen Umweg nahm, aber kurze Zeit später war wieder alles beim alten.
So blieb es auch bis ins Ziel, wo die Red Devils nach 3,5 Stunden reiner Paddelzeit als erstes ankamen, sieben Minuten später die Sonntagsfahrer und mit zehn Minuten Rückstand die Quereinsteiger.
Alle waren glücklich, geschafft und hungrig. Da war es gut, dass die Küchencrew die Nudeln fertig hatte und die Tomatensauce warm war, so dass sich alle über das verdiente Abendbrot hermachen konnten. Als Nachtisch gab es einen Joghurt wegen der Vitamine und für die Elektrolyte ein Bierchen.
Als alle fertig waren folgte die Verteilung der Urkunden und Pokale und es wurde zum geselligen Teil des Abends übergegangen. Bei Lagerfeuer und Musik wurde noch die eine oder andere Geschichte Preis gegeben und das eine oder andere Kaltgetränk geleert.
Alle Beteiligten äußerten sich zufrieden über das Erreichte und den Ablauf und versprachen im nächsten Jahr in noch größerer Zahl wieder zu kommen.

Wer schon mal üben will, kann am 16.04.2011 den Halbmarathon in Berlin angehen. Ergebnisse und Bilder findet Ihr unter www.drachenboot-liga.de.

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