Am vergangenen Wochenende, Petrus mischte hervorragend mit,
bevölkerten viele Interessierte das Seeufer. Das Gros stellten
Drachenboot-Teams, die nicht nur sich selbst, sondern auch eine
beträchtliche Fangemeinde auf die Beine brachten. Der Samstag
gehörte größtenteils den Drachenbootfahrern. Mit dem 13.
Halleschen Drachenbootrennen jagten wieder Firmen, Vereine und
Einzelteams in den beliebten Fun-Rennen nach Pokalen. Als
Sieger verließen hier die Paddler von „macht Liebe LOVEBOAT“
vor „insitu“ (Wirtschaftswissenschaften Universität Halle) und
den „Gitteraalen“ (Jugendanstalt Raßnitz) das Wasser. Unter dem
Motto „Gesucht wird das stärkste Medizinerteam
Mitteldeutschlands“ wurde bereits zum dritten Male der Medicup
im Drachenbootsport ausgetragen. Allein 14 Teams aus
medizinischen Einrichtungen der Region fanden sich bereit, die
Paddel zu kreuzen. Im nach zwei Wertungsläufen ausgetragenen
Endlauf A siegten die „BG Notaufnahme“ (Bergmannstrost) vor der
„Dölauer Galeere“ (Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau) und
den „Laxantien“ (UKH Kröllwitz). Der Endlauf B wurde von den
„Saalestürmern“ (Saaleklinik) dominiert. Sie behaupteten sich
vor „Engelchen und Bengelchen“ (St. Elisabeth und St. Barbara)
und den „Weißen Engeln“ (Diakoniekrankenhaus).
Auch die Rennkanuten kamen am Samstag zu Wort. Henrica von
Rauchhaupt, die ehemals für den HKC, nunmehr für den KC Potsdam
startende Juniorenvizeweltmeisterin, gewann ihr Rennen im
Einerkajak souverän. Erik Wietzke vom HKC sorgte für den ersten
Sieg des HKC im Einerkajak. Mit einem knappen Vorsprung verwies
er Jonas Gölicke, ebenfalls HKC, auf den zweiten Platz. Der
revanchierte sich im Zweierkajak der Schüler B. Zusammen mit
Nils Heinisch verwies er Konstantin Koch/Bjarne Schmidt und
Richard Iselt/Erik Wietzke auf die Plätze. Die Medaillenränge
gingen auch an die Parakanuten vom HKC: Max Grumbach zeigte
sich seinem Zwillingsbruder Patrick überlegen. Dritter wurde
Stefan Bahr.
Eine große Siegerparty am See mit Trommlereinlagen,
Drachenboottaufe und Disko beendete den ereignisreichen ersten
Wettkampftag.
Bei der 1. mitteldeutschen Drachenboot Meisterschaft setzen
sich im großen Feld der Senior Mixed die „Riesendrachen“ vom SC
Riesa vor den „Sonntagsfahrern“ des WSC Friedersdorf und den
„Ghostdragons“ des 1. Hallescher Drachenbootvereins über die
Kurzstrecken von 200 und 500 Metern am Samstag durch. Die
Junioren des Potsdamer Drachenbootvereins siegten vor den
„Kanu-Tigers Halle“ des ausrichtenden Halleschen Kanu-Clubs 54.
Im Master Mixed und Master Herren dominierten die „Preussen
Drachen“ von Preussen Kanu Potsdam vor den „HKC Old
Masters“.
Der Sonntag war vornehmlich den Rennsportkanuten vorbehalten.
Lediglich zwei Läufe über die lange Strecke von 2.000 Metern
wurden im Drachenboot absolviert. Ansonsten dominierten die
Rennsportwettbewerbe. Hier konnte die favorisierte Henrica von
Rauchhaupt im Zweierkajak zusammen mit ihrer Partnerin Caroline
Kratochwil überzeugen. Bei den Schülerinnen B hatten die
HKC-Sportlerinnen Maria Wiesen, Charlotte Dykstra, Joline
Hubrich und Annika Scheidt (KR Hof/Aschaffenburg) die Nase
vorn. Zusammen mit Io-Sophie Kirchner, Richard Iselt und
Konstantin Koch fuhr Charlotte Dykstra auch im
Mixed-Viererkajak der Schüler Gold ein. Den Sieg im Viererkajak
der Schüler B konnten die HKC-Kanuten Nils Heinisch, Bjarne
Schmidt, Richard Iselt und Erik Wietzke für sich entscheiden.
Auf Goldränge fuhren ebenfalls Altersklassen-Sportler des HKC,
so im Einerkajak Helga Freund, Falko Döbel, Ronald Rödel und im
Zweierkajak Hans-Joachim Kertscher und Klaus Kraft (Lok
Wurzen).
Weitere Information zur Veranstaltung finden sich unter www.hallescher-kanu-club.de.