Um 12:00 Uhr war das TC-Meeting angesetzt. Kurz die
wichtigsten Sachen besprochen und dann alle in die heiße Phase
der Vorbereitung geschickt, denn um 13:00 Uhr sollte pünktlich
der erste Start erfolgen. Es waren zwölf Mannschaften
angetreten u.a. aus Dresden, Hamburg, Strausberg und Halle. Der
Rest der Teams kam aus Berlin, unter ihnen auch der
Vorjahressieger, die „Wellblechrambos“. Schon der erste von
drei Vorläufen zeigte, dass die auswärtigen Teams nicht umsonst
auf die weite Reise gegangen sein wollten und sich viel
vorgenommen hatten. Wenn das beim „Tobias Grau Drachenbootteam“
nicht zu einem Frühstart geführt hätte, wären die ersten drei
Plätze an die Teams aus Dresden, Strausberg und Hamburg
gegangen. So mussten die Hamburger eine Zeitstrafe hinnehmen,
welche sie auf den neunten Platz zurück warf. Aber alle Teams
waren eng beieinander und so waren auch die nächsten zwei
Vorläufe super spannend. Einzig „Die kleinen Hufeisennasen“ aus
Dresden waren etwas vorne weg, der Rest des Feldes bewegte sich
innerhalb von drei Sekunden. So ging es in fast jedem Rennen um
Zentimeter und zehntel Sekunden.
Nach dem dritten Lauf hatte sich folgende Reihenfolge
herauskristallisiert: erster waren immer noch „Die kleinen
Hufeisennasen“ vor den „Lakeside Dragons“ aus Strausberg und
den „T&T Dragons“, einer Renngemeinschaft aus
Ärmelschonern, Quereinsteigern und diversen Sportlern aus
Friedersdorf und Berlin.
Genau wie das „Boot des Volkes“ hatten sich die Sportler über
den Veranstalter gefunden, der in unregelmäßigen Abständen
versucht Paddler zu gemischten Boot zusammenzustellen, um an
unterschiedlichsten Wettkämpfen teilzunehmen. Die Truppe von
Tobias Grau hatte sich inzwischen auf den fünften Platz nach
vorn gekämpft und somit noch Chancen auf eine gute
Platzierung.
Anders als normaler Weise gibt es im Cup am Weissen See für
die Teams die Möglichkeit, sich in den Finals noch weiter nach
vorne zu fahren.
Ab dem E-Finale hat der Sieger des Finales die Möglichkeit,
sich mit dem nächst besseren Team zu messen. Sprich: nur der
Verlierer des Finales steigt aus dem Boot, während der Sieger
auf den nächsten Gegner wartet.
Im letzten Jahr gelang es so dem „Sportstudio Lichtenberg“
sich um drei Plätze zu verbessern. In diesem Jahr war es am
Drachenbootteam von Tobias Grau, diese Chance zu nutzen. So
schlugen sie im E-Finale die „Neighborhoods“ und danach kamen
die „Wellblechrambos“ dran. Auch der Vorjahressieger musste
sich mit sieben Zehnteln geschlagen geben. Jetzt waren die
Hamburger, nach dem neunten Platz im Vorlauf, schon auf den
vierten Platz vorgefahren. Im C-Finale trafen sie auf die
„T&T Dragons“. Die hatten die Vorläufe genutzt, um sich
aufeinander einzustimmen und so ließen sie den Hamburgern keine
Chance, wobei diese auch, nach den zwei vorher gegangenen
Rennen, an ihre Leistungsgrenzen stießen.
So hieß das B-Finale „T&T Dragons“ gegen „Lakeside
Dragons“, die Strausberger ließen sich aber die Butter nicht
vom Brot nehmen und gewannen ziemlich deutlich vor der
Renngemeinschaft.
Auch das A-Finale war eine eindeutige Sache. „Die kleinen
Hufeisennasen“ zeigten, dass sie zu Höherem berufen sind und
gewannen mit einer Länge Vorsprung das A-Finale und gingen so
als Sieger aus diesem Cup hervor.
Nachdem wieder alle an Land waren gab es die ersten
Siegesfeiern gefolgt von der Siegerehrung mit Urkunden, Pokalen
und Sachpreisen, die vom Hotel Wildau am Werbelinsee, dem
Strandbad Weissen See und T&T Dragonboatevents gestiftet
wurden.
Danach konnten alle den Abend entspannt am Lagerfeuer und bei
netter Musik, ausklingen lassen.
Das komplette Ergebnis, Bilder und Videos findet ihr auf www.drachenboot-liga.de.