01.08.2014 | Kanu-Freizeit

Nach dem Regen wieder Lichtblicke

Kurz vor Schluss hat es die Elbefahrt doch noch erwischt – auf der Etappe nach Klein Kühren blieb nichts und niemand trocken. Dafür glänzten die beiden letzten Etappenziele umso mehr mit tollem Service.
In Klein Kühren war "Trockenlegen" angesagt

Schon der Abend nach der Etappe auf dem Weg nach Dömitz verhieß nichts Gutes: Petrus hatte die Schleusen geöffnet und ließ sich weder in der Nacht noch am nächsten Tag auf der Etappe nach Klein Kühren erbarmen, sie wieder zu schließen. Erst das Etappenziel sorgte für Lichtblicke. So hellte sich nicht nur die Wetterprognose auf,  auch der Campingplatz – das Domizil der Elbe-Paddler in Klein Kühren – zog alle Service-Register. So sicherten z. B. die flugs in eine Scheune geräumten Bierbänke und -tische auf jeden Fall einen „trockenen“ Abend und bei leckerem Gegrilltem mit diversen Salaten war die Regen-Etappe schnell abgehakt.
Auf der gestrigen Etappe nach Geesthacht durften sich die Tour-Teilnehmer schon wieder über die Sonne als Begleiter freuen und statt Schwüle gestatteten „vernünftige“ Temperaturen ein angenehmes Paddeln, berichtete Niedersachsens LKV-Präsident Dr. Albert Emmerich. Nach 48 Kilometern wurden die Elbe-Paddler vom 2. Vorsitzenden des Kanu-Clubs Geesthacht, Peter König, sowie rund einem Dutzend fleißigen Vereinsmitgliedern begrüßt und außerordentlich flexibel mit einem Speise- und Getränkeangebot aller Art erfreut. Man habe in den letzten Jahren schon „Entzugserscheinungen“ verspürt, früher sei die Ankunft der Elbe-Fahrer das Saisonhighlight der Geesthachter gewesen, man freue sich daher sehr, die diesjährige Tour erneut in Geesthacht  beherbergen zu dürfen und hoffe, dass dies auch 2015 wieder der Fall sein werde, meinte P. König. Darüber hinaus trugen auch die zuletzt wieder etwas zunehmende landschaftliche Vielfalt mit dem leicht bergigen Ufer auf der schleswig-holsteinischen Seite und sehenswerten Städtchen wie Hitzacker und Lauenburg unterwegs zur überwiegend sehr guten Stimmung unter den Tour-Teilnehmern bei.
Am heutigen Freitag wartet die 39 Kilometer lange Schlussetappe nach Harburg mit einem „Pünktlichkeitstest“ auf die Elbepaddler: „Wer nicht bis 9.30 Uhr mit Schwimmweste an der Schleuse eintrifft, bekommt ein Problem, denn bis Hamburg-Harburg wird er dann nicht mehr kommen“, meinte Albert Emmerich über den unerbittlichen Fahr- und Schleusenplan. Die Mitglieder des KC Geesthacht sind jedenfalls schon mal bemüht, das Schwimmwesten-Defizit einiger Tour-Teilnehmer zu beheben.


Von H.-P. Wagner nach Informationen von A. Emmerich

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