Als erster musste heute Felix Richter(18) im K1 sein Rennen bestreiten. Der Kasseler hatte als Zielsetzung einen Platz unter den Top Ten, aber der Start verlief schon nicht optimal. Felix konnte durch eine gute Laufleistung bei den Portagen seine Position noch etwas verbessern, aber die Abstände zu den vor ihm fahrenden war bereits zu groß, um eine Platzierung im einstelligen Bereich zu erzielen. Somit erreichte der für den GCST 2000 Raunheim startende Junior der 13. Platz. „Mit der Platzierung bin ich nicht ganz zufrieden, aber es ist super bei der Weltmeisterschaft hier in Singapur starten zu dürfen“, war sein Kommentar nach dem Rennen.
Danach musste Hanna Schönrath, die jüngste des Marathon-Teams, an den Start. Sie hatte vier Runden und vier Portagen zu absolvieren. Bei der ersten Runde ging es schon mächtig zur Sache. Die Siebzehnjährige Hanna musste sich erst mit den hohen Temperaturen, auch morgens um 8:00 Uhr zeigte das Thermometer bereits 28 Grad, und der ungewohnt hohen Luftfeuchtigkeit zurechtfinden. Im Laufe des Rennens gelang ihr das immer besser, am Ende erzielte sie den achten Platz. „Ich bin mit dem Rennverlauf ganz zufrieden, im letzten Jahr war es der 14. Platz, das ist jetzt bei diesen Bedingungen eine deutliche Steigerung“, sagte die für den Kanu-Ring Hamm fahrende Sportlerin.
Die denkbar schlechtesten Bedingungen an diesem Tag erwischte Jennifer Klein, die im K1 (U23) an den Start ging. Das Rennen der Kajakfahrerin von der Rheintreue Düsseldorf begann bei Sonnenschein und Temperaturen von über 30 o. Ab der dritten Runde setzte ein heftiges Tropengewitter ein, das bis zum Rennende andauerte. „Das waren unglaubliche Bedingungen, bei diesem Gewitter hatte ich im Boot schon ein mulmiges Gefühl“, sagte sie nach dem Rennen. Trainer und Betreuer waren sich einig, bei einem solch starken Gewitter wäre in Deutschland niemals ein Rennen weitergeführt worden. Trotz dieser Widrigkeiten konnte Jenny den 6. Platz erkämpfen.
Von: Elke Döring