17.02.2011 | Kanu-Rennsport

Training unter südlicher Sonne, Surfski-Erlebnis und „freier Fall“

Während in Deutschland trotz zunehmenden Sonnenscheins sich der Winter noch nicht ganz geschlagen geben will, feilt die DKV-Rennsportelite derzeit in südlichen Gefilden bei frühsommerlichen Temperaturen weiter an der Grundlagenausdauer für die neue Saison: die 1000m-Protagonisten der Kajak-Herren in Kalifornien, die Kajak-Damen und die Canadier-Herren in Florida und ein kleines Sprintteam in Südafrika.
Das DKV-Team in Newport Beach/Kalifornien

  Bereits am 1. Februar haben die 1000m-Spezialisten Max Hoff, Tim Wieskötter, Norman Bröckl, Marcus Groß, Martin Hollstein, Andreas Ihle und Hendrik Bertz sowie Nicole Reinhardt und Verena Hantl unter Leitung von Herren-Bundestrainer Detlef Hofmann ihr Trainingsquartier für drei Wochen im kalifornischen Newport Beach bezogen. Nach sehr windigem und kühlem Wetter am ersten Tag wurden dann ab dem zweiten Tag Sonnenschein und Temperaturen von 20-25°C dem „Sunshine State“ schon eher gerecht. „Da macht das Training natürlich viel mehr Spaß als im kalten Deutschland“, berichtete Newport-Neuling Verena Hantl aus dem Trainingslager. Besonders schwärmte sie von ihrer „Einführungsrunde“, bei der ihr Nicole Reinhardt den Hafen des Newport Aquatic Center mit schicken Häusern und zahllosen Yachten zeigte. Einen kleinen Wermutstropfen fand sie aber doch: „Die Jungs hatten etwas mehr Glück als wir. Sie haben Delfine gesehen, wir mussten dagegen mit einer Robbe vorlieb nehmen, die am Steg auftauchte und uns anschaute.“

Nicole Reinhardt sorgte zudem mit ihren Kochkünsten auch maßgeblich für die richtige Verpflegung angesichts der umfangreichen GA-Trainingseinheiten. Mit ihren Kocheinheiten abends in den Appartements als Abwechslung zur Tagesverpflegung bei Subway, Massimos Pizza & Pasta oder Sizzler bescherte die Lampertheimerin ihren Teamkameraden allseits anerkannten Genuss.

Reichlich Abwechslung gab es auch am trainingsfreien Tag. Marcus Groß, Max Hoff, Nicole Reinhardt, Verena Hantl und Detlef Hofmann nutzten diesen für einen Besuch im berühmten Disneyland, wo es ihnen vor allem der „Tower of Terror“ mit dem Erlebnis des „freien Falls“ angetan hatte, inklusive Unwohlsein bei dem einen oder anderen angesichts der aprupten Abstürze. Die andere Hälfte des Teams zog es dagegen nach Los Angeles auf den legendären Walk of Fame, nach Beverly Hills, zum Hollywood-Symbol und zum namhaften Strand-Dreiklang Venice Beach, Long Beach und Huntington Beach.

Neue Erfahrungen hielt auch eine kleine Regatta mit einem 8km Rundkurs um Lido-Island oder einer 16km-Runde aufs Meer hinaus und wieder zurück bereit. Statt fürs normale Rennkajak entschieden sich Max Hoff und Marcus Groß dabei für die Disziplin Surfski, dagegen fand die Disziplin Stand-Up Paddeln – mit 116 amerikanischen Teilnehmern stark besetzt – ohne deutsche Beteiligung statt. Den DKV-Assen war dies wohl dann doch etwas zu langsam.

Text: Verena Hantl/H.-P. Wagner



 

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