Dass es an diesem Wochenende auch um die Deutsche Meisterschaft ging interessierte eher weniger. Insgesamt kämpften etwa 80 Teilnehmer um die begehrten Teamplätze. Etwas überraschend stieg der Isarpegel am Samstag Vormittag auf 157 cm und bescherte den Vorläufen noch halbwegs akzeptabele Bedingungen. Leider verabschiedeten sich die Wassermassen mit der Mittagszeit, so dass sie die Wettkampfleitung zu Programmkürzungen gezwangen. Kurzer Hand wurden alle Finals gestrichen und die Platzierungen der jeweiligen Runde davor gewertet.
Bei den Juniorinnen und den C1 Paddlern waren dies die Vorläufe. Bei den jungen Damen konnte sich Anne Rist (Villingen) vor Julia Spaij (Tübingen) und Melinda Schwarzer (Ruhr-Wickede) durchsetzen. Bei den einarmigen Banditen unterstrich Philipp Hitzigrath (Ulm) seine Leistungen der letzten Jahre und verwies Jonas Unterberg (Dormagen) und Markus Hummel (Augsburg) auf die Plätze 2 und 3.
Bei den männlichen Junioren, den Damen und Herren wurden die Ergebnisse der Halbfinale gewertet, welche beim Pegeltiefststand von 142 cm am Samstagnachmittag ausgetragen wurden. Bei den Nachwuchspaddlern stach vor allem Vorjahres EM-Teilnehmer Michel Hasselwander (Dormagen) hervor. Mit einem fulminanten Lauf sicherte er sich die Deutsche Meisterschaft und seine Teilnahme bei der Heim-WM. Mit dabei sind auch Marvin Gauglitz (Mannheim-Neckerau) und Nils Sommer (Heidelberg).
Die Damen machten es spannender. Keine schaffte es an die starken Läufe der Vorrunde anzuknüpfen und so hieß es „spin to win“. Am besten gelang dies Anne Hübner (Bietigheim), Andrea Kaspers (Hamm) und Sandrina Hornhardt (Achern).
Die Vorläufe versprachen bei den Herren ein grandioses Finale mit hart umkämpften Podiumsplätzen. Simon Strohmeier (München), der die Vorrunde souverän mit über 1000 Punkten anführte, musste sich im Finale dem Ökopaddler Martin Koll (Caddy) im neuen Robson „Vollkorn“ geschlagen geben. Dritter wurde Seppi Strohmeier (München), vor dem Überraschungsvierten Christoph Kleemann (Niederküchten) und Philipp Vorbohle (Rehda-Wiedenbrück) auf Rang fünf.
Bei den Open Canoe Fahren gab es eine kleine Sensation. Der amtierende Europameister Fabian Krummreich (Augsburg) landete nur auf Rang drei und verpasst so die direkte WM Teilnahme. Rang eins belegt Toby Hüther (Saarbrücken) vor Philipp Hitzigrath (Ulm).
Das erste mal seit langer Zeit gab es auch eine deutsche Meisterschaft im Squirten. Bei den Kehrwasserpaddlern machte Christoph Schuhmacher (Hohenlohe) das Rennen, vor Helmut Wolf (Villingen) und Jochen Eickhoff (Hamm). Für die Frauen startet Sandra Sebelin (Passau) bei der WM.
Fazit: Trotz des niedrigen Wasserstands gab es neben vielen Washouts auch einige hochkarätige Läufe zu sehen. Dies lässt trotz schlechten Wetterprognosen auf eine gute und actionreiche WM im Juni hoffen.
Unsere WM Teilnehmer 2011:
K1M:
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1-Martin Koll (Augsburg)
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2-Simon Strohmeier (München)
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3-Seppi Strohmeier (München)
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4-Christoph Kleemann (Niederküchten)
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5-Philipp Vorbohle (Rheda-Wiedenbrück)
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Ersatz: Max Münchow (Dormagen)
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1-Anne Hübner (Bietigheim)
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2-Andrea Kaspers (Hamm)
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3-Sandrina Hornhardt (Achern)
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Ersatz: Sonja Jankowfsky (Villingen)
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1-Michel Hasselwander (Dormagen)
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2-Marvin Gauglitz (Mannheim-Neckarau)
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3-Nils Sommer (Heidelberg)
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Ersatz: Simon Gegg (Villingen)
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1-Anne Rist (Villingen)
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2-Julia Spaaij (Tübingen)
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Ersatz: Melinda Schwarzer (Ruhr-Wiedecke)