04.09.2012 | Kanu-Drachenboot

DKV Sportler auch über 200 Meter auf Medaillenkurs

Nach vier Tagen gingen am Sonntag die vierten Drachenboot Weltmeisterschaften im Mailand zu Ende. Auch bei der Vergabe der Treppchenplätze auf der 200 Meter Strecke mischten die Athleten des DKV kräftig mit.

Nachdem am Vortag bereits die Vorläufe der Damen- und Herrenteams über die Sprintstrecke gefahren worden waren, begannen die Rennen am Sonntag mit den Vorläufen der Mixedmannschaften. Insgesamt präsentierten sich die deutschen Sportler auch hier als bestens eingestellt und mit einem ganz klaren Siegeswillen. Doch leider reichte es nicht zum ganz großen Wurf und dem Gewinn weiteren Goldes. Aber trotzdem waren die Leistungen exzellent.
Vergleicht man die Zeiten der einzelnen Finalläufe, sieht man, dass die Leistungsdichte enorm hoch ist. Mit Ausnahme des Senioren Mixed Finals kamen in allen Endläufen die Boote innerhalb einer bis maximal zwei Sekunden ins Ziel. Wer also hier Gold holen möchte, muss nicht nur am Start fehlerlos wegkommen sondern evtl. auch noch ein kleines bisschen Glück haben. Bei so manchem Rennen wird am Ende nur ein halber Schlag den allentscheidenden Vorteil gebracht haben. Aber so ist Sport.
Den Senioren Damen im Juniorboot fehlte vielleicht dieser eine halbe Schlag als sie auf Platz vier hinter den Schweden einliefen. Wie schon am Vortag war dies eine ziemliche Überraschung für alle, normalerweise ist das Team mit den drei Kronen im eher Mittelfeld, aber die deutschen Mädels haben insgesamt eine tolle Leistung gezeigt. Wahrscheinlich hat sie diese Niederlage aber auch dazu motiviert im Endlauf der Großboote noch mal eine Schippe drauf zu legen und fuhren zwischen Russland und Ungarn auf Platz zwei.
Die Senioren Herren 10er hatten ein schweres Los und konnten leider nur noch das Schlusslicht in einem grandios besetzten Finale bilden. Die Philippinen zogen mal wieder allen davon, gefolgt von Russland, Ungarn, Tschechien und Ungarn. Auch wenn die Sportler enttäuscht waren, ihrer Leistung müssen sie sich im Angesicht solcher Gegner nicht schämen.
Im Großboot der Senioren Mixed hatte Deutschland dann noch einmal den Turbo gezündet und konnte am Ende zusammen mit den Philippinen und Russland auf das Siegertreppchen und sich eine Bronzemedaille abholen.
Im Juniorenbereich ackerten die Jugendlichen des DKV verbissen, aber auch hier blieb Kanada, wie auch schon während der Vortage, Sieger, wenn auch nur äußerst knapp. Am Ende betrug der Abstand zum Erstplatzierten nur drei Sekunden in der Addition der Zeitläufe. Kein Wunder also, dass man nur noch strahlende Gesichter sah. Deutschland sicherte sich Platz zwei, Deutschland zwei den Bronzerang.
Die Ansage „Volles Brett“ der Masters schien nach wie vor zu gelten, zumindest taten dies die Sportler. Die Herren hatten genau wie die Senioren mit den Russen und Ungarn zu kämpfen und mussten sich leider geschlagen geben, fuhren im Standartboot aber als drittes ins Ziel.
Das letzte Rennen der Weltmeisterschaft fuhren dann die Master Mixed 20er Mannschaften und zündeten noch einmal ein kleines Feuerwerk. Schließlich gab es noch einmal Silber für den DKV hinter Ungarn und vor Italien und Kanada.

Sämtliche Ergebnisse sowie der Medaillenspiegel finden sich auf www.idroscaloclub.org/dragon/eng/live.html.

Die Übersicht der Ergebnisse wird so schnell wie möglich auf www.kanu.de/go/dkv/home/service/ergebnisse/drachenboot.xhtml bereitgestellt.
 

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