Nachdem am Vortag bereits die Vorläufe der Damen- und
Herrenteams über die Sprintstrecke gefahren worden waren,
begannen die Rennen am Sonntag mit den Vorläufen der
Mixedmannschaften. Insgesamt präsentierten sich die deutschen
Sportler auch hier als bestens eingestellt und mit einem ganz
klaren Siegeswillen. Doch leider reichte es nicht zum ganz
großen Wurf und dem Gewinn weiteren Goldes. Aber trotzdem waren
die Leistungen exzellent.
Vergleicht man die Zeiten der einzelnen Finalläufe, sieht man,
dass die Leistungsdichte enorm hoch ist. Mit Ausnahme des
Senioren Mixed Finals kamen in allen Endläufen die Boote
innerhalb einer bis maximal zwei Sekunden ins Ziel. Wer also
hier Gold holen möchte, muss nicht nur am Start fehlerlos
wegkommen sondern evtl. auch noch ein kleines bisschen Glück
haben. Bei so manchem Rennen wird am Ende nur ein halber Schlag
den allentscheidenden Vorteil gebracht haben. Aber so ist
Sport.
Den Senioren Damen im Juniorboot fehlte vielleicht dieser eine
halbe Schlag als sie auf Platz vier hinter den Schweden
einliefen. Wie schon am Vortag war dies eine ziemliche
Überraschung für alle, normalerweise ist das Team mit den drei
Kronen im eher Mittelfeld, aber die deutschen Mädels haben
insgesamt eine tolle Leistung gezeigt. Wahrscheinlich hat sie
diese Niederlage aber auch dazu motiviert im Endlauf der
Großboote noch mal eine Schippe drauf zu legen und fuhren
zwischen Russland und Ungarn auf Platz zwei.
Die Senioren Herren 10er hatten ein schweres Los und konnten
leider nur noch das Schlusslicht in einem grandios besetzten
Finale bilden. Die Philippinen zogen mal wieder allen davon,
gefolgt von Russland, Ungarn, Tschechien und Ungarn. Auch wenn
die Sportler enttäuscht waren, ihrer Leistung müssen sie sich
im Angesicht solcher Gegner nicht schämen.
Im Großboot der Senioren Mixed hatte Deutschland dann noch
einmal den Turbo gezündet und konnte am Ende zusammen mit den
Philippinen und Russland auf das Siegertreppchen und sich eine
Bronzemedaille abholen.
Im Juniorenbereich ackerten die Jugendlichen des DKV
verbissen, aber auch hier blieb Kanada, wie auch schon während
der Vortage, Sieger, wenn auch nur äußerst knapp. Am Ende
betrug der Abstand zum Erstplatzierten nur drei Sekunden in der
Addition der Zeitläufe. Kein Wunder also, dass man nur noch
strahlende Gesichter sah. Deutschland sicherte sich Platz zwei,
Deutschland zwei den Bronzerang.
Die Ansage „Volles Brett“ der Masters schien nach wie vor zu
gelten, zumindest taten dies die Sportler. Die Herren hatten
genau wie die Senioren mit den Russen und Ungarn zu kämpfen und
mussten sich leider geschlagen geben, fuhren im Standartboot
aber als drittes ins Ziel.
Das letzte Rennen der Weltmeisterschaft fuhren dann die Master
Mixed 20er Mannschaften und zündeten noch einmal ein kleines
Feuerwerk. Schließlich gab es noch einmal Silber für den DKV
hinter Ungarn und vor Italien und Kanada.
Sämtliche Ergebnisse sowie der Medaillenspiegel finden sich auf www.idroscaloclub.org/dragon/eng/live.html.
Die Übersicht der Ergebnisse wird so schnell wie möglich auf
www.kanu.de/go/dkv/home/service/ergebnisse/drachenboot.xhtml
bereitgestellt.